pte20240322002 Kultur/Lifestyle, Medizin/Wellness

Gute Nachbarschaft fördert die Gesundheit

Gemeinschaftsgefühl laut University of Queensland in benachteiligten Vorstädten bedeutsam


Gartenzaun: Hier kann sich gute Nachbarschaft beweisen (Foto: Holger Langmaier, pixabay.com)
Gartenzaun: Hier kann sich gute Nachbarschaft beweisen (Foto: Holger Langmaier, pixabay.com)

Brisbane (pte002/22.03.2024/06:05)

Eine gute Beziehung zu Nachbarn fördert die Gesundheit, so das Fazit einer Studie von Alex Haslam von der University of Queensland. Ganz allgemein ging es ihm und seinem Team darum, die Vorteile von gemeinsamen Aktionen etwa in Sportvereinen, Wohlfahrtsverbänden sowie in Hobbygruppen wie Chören für die psychische und physische Gesundheit aufzuzeigen. Der Aufbau eines Gemeinschaftsgefühls sei der Schlüssel zur Verbesserung der Gesundheit, insbesondere in sozioökonomisch benachteiligten Vorstädten.

Wohnort entscheidend

Haslams Team modelliert die Folgen sozialer und psychischer Faktoren. Dabei haben die Forscher einen starken, aber komplexen Zusammenhang zwischen dem Wohnort und der Gesundheit der Menschen festgestellt. "Wir haben herausgefunden, dass die Menschen widerstandsfähiger sind, wenn sie sich einer Gemeinschaft zugehörig fühlen, was Depressionssymptomen vorbeugen und Stress und Ängste verringern kann. Es gibt viele Merkmale einer Nachbarschaft, die sich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken können, und es ist wichtig, diese zu verstehen, wenn man die Gesundheit in der Gemeinschaft fördern will", so der Psychologe.

Haslam sagt, seine Forschungsergebnisse zeigen, dass gemeinschaftsbasierte Initiativen zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens am wirksamsten seien, wenn sie zur Identitätsbildung in der Nachbarschaft beitrügen. "Wir haben herausgefunden, dass es sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirkt, wenn die Bewohner durch eine gemeinsame Identität in der Nachbarschaft miteinander in Verbindung stehen."

Soziale Teilhabe wichtig

Gemeinschaftsräume, die es lokalen Gruppen ermöglichen, ein inklusives Gefühl einer gemeinsamen Identität zu entwickeln und zu leben, tragen laut der Studie dazu bei, die soziale Teilhabe von gefährdeten und benachteiligten Menschen zu erhöhen, was ihnen und der gesamten Gemeinschaft zugute komme. Das ist an die Politik gerichtet, die etwas zur öffentlichen Gesundheit beitragen könnte. "Wenn Nachbarschaften mit diesem Ziel im Hinterkopf gestaltet werden, sind Aktivitäten wie Freiwilligenarbeit, Bürgerbeteiligung und Kampagnen zur Förderung der Verbundenheit eine gute Gelegenheit für politische Entscheidungsträger, einen positiven Einfluss auszuüben", meint Haslam.

(Ende)
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