pte20240306016 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

ifo Institut erwartet nur 0,2 Prozent Wachstum

Konsumflaute, hohe Zinsen, Preissteigerungen, Sparbeschlüsse und schwache Weltkonjunktur


Auf und Ab: Deutsche Wirtschaft verharrt weiter in der Rezession (Bild: pixabay.com, Mohamed_hassan)
Auf und Ab: Deutsche Wirtschaft verharrt weiter in der Rezession (Bild: pixabay.com, Mohamed_hassan)

Berlin (pte016/06.03.2024/10:30)

0,2 statt 0,7 Prozent (Januar) Wachstum in Deutschland für 2024: Die Ökonomen des ifo Instituts sind angesichts der lahmenden Konjunktur mittelfristig nur wenig zuversichtlich und korrigieren ihre Prognose um 0,5 Prozent nach unten. Zum Vergleich: Noch im Dezember hatten die Fachleute 0,9 Prozent Wachstum erwartet. Die Rezession der deutschen Wirtschaft verfestigt sich demnach.

Wieder Winterrezession

Als Gründe nennt das ifo Institut die Konsum-Zurückhaltung, die hohen Zinsen und Preissteigerungen, die Sparbeschlüsse der Regierung und die schwache Weltkonjunktur. Diese würden die Konjunktur in Deutschland dämpfen und erneut eine Winterrezession bewirken.

"Mit dem allmählichen Wegfall der Belastungen bei Zinsen und Preisen und den Auswirkungen der höheren Kaufkraft für die Verbraucher wird sich die Wirtschaftsleistung zur Jahresmitte beschleunigen", unterstreicht ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Immer mehr Beschäftigte

Trotz der Flaute wird die Zahl der Beschäftigten noch steigen, heißt es - von 45,9 auf 46,1 Mio., und im kommenden Jahr die Rekordzahl von 46,2 Mio. erreichen. Die Zahl der Arbeitslosen wird in diesem Jahr nur von gut 2,6 auf 2,7 Mio. steigen, und im kommenden Jahr wieder auf unter 2,6 Mio. sinken. Das sind 5,7 Prozent, dann 5,9 und schließlich 5,6 Prozent.

Optimistisch stimmen auch die Daten zur Inflation. Die Preise werden laut ifo Institut 2024 nur noch um 2,3 Prozent steigen, nach 5,9 Prozent im vergangenen Jahr. 2025 seien es sogar nur noch 1,6 Prozent, teilt das ifo Institut mit. Das Staatsdefizit wird danach ebenso sinken in 2024 von 87,4 auf 76 Mrd. Euro und 2025 nur noch 44,6 Mrd. Euro erreichen.

(Ende)
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