IT-Sicherheit ist Deutschen kaum etwas wert
Ausgaben bei 5,10 Euro im Monat - Viele verzichten selbst auf einfachste Maßnahmen wie Updates
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Ungeschütztes Smartphone: Vielen ist IT-Sicherheit zu umständlich (Bild: geralt, pixabay.com) |
Berlin (pte021/18.03.2025/13:30)
Für den zusätzlichen Schutz ihrer privaten digitalen Geräte gibt die Mehrheit der deutschen Internet-User laut einer neuen BITKOM-Umfrage unter 1.021 Personen ab 16 Jahren nur ein paar Euro im Monat aus, im Schnitt sind es 5,10 Euro.
Chancen für Cyber-Gangster
Den Ergebnissen zufolge zahlen 56 Prozent der Nutzer weniger als fünf Euro monatlich, ein Viertel fünf bis zehn Euro und neun Prozent elf bis 20 Euro. Dem Digitalverband nach nutzen sechs Prozent kostenlose Sicherheitslösungen, zwei Prozent wissen es nicht oder wollen dazu nichts sagen. Und weitere drei Prozent schützen ihre Geräte gar nicht.
Der laxe Umgang vieler Web-User in Sachen IT-Security ist für Cyber-Gangster ein gefundenes Fressen. So prüfen nur sieben Prozent ihre Online-Konten - wie etwa E-Mail, Online-Shopping oder Social-Media-Accounts - so gut wie nie auf verdächtige Aktivitäten, 24 Prozent seltener als einmal im Monat. Weitere 27 Prozent tun dies mindestens einmal im Monat.
Überforderung und Unkenntnis
Auch beim einfachsten Schutz der Geräte durch Updates gibt es Nachholbedarf. Fünf Prozent machen das so gut wie nie, sechs Prozent nur dann, wenn es Probleme gibt, und weitere 20 Prozent unregelmäßig. Mit 35 Prozent immerhin ein gutes Drittel der Internetnutzer installiert hingegen regelmäßig Updates, 30 Prozent tun dies sogar unmittelbar nach Verfügbarkeit.
Laut den Studienautoren verfestigt sich das Bild einer Überforderung der Nutzer: Nur 37 Prozent sehen sich fähig, ihre digitalen Geräte ausreichend vor Angriffen zu schützen. Und 54 Prozent wissen nicht, an wen sie sich wenden können, wenn sie Opfer werden. Rund die Hälfte würde gerne eine Fortbildung zur IT-Security machen, um sich im Internet besser zu schützen.
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