pte20240917016 Medizin/Wellness, Kultur/Lifestyle

Jeder vierte Amerikaner will Abnehmpillen sofort

Kosten laut Ohio State University Wexner Medical Center der Hauptgrund für risikoreiches Verhalten


Übergewicht: Jeder vierte Ami will Abnehmpille ohne Rezept (KI-Bild: pixabay.com, Frank_Reppold)
Übergewicht: Jeder vierte Ami will Abnehmpille ohne Rezept (KI-Bild: pixabay.com, Frank_Reppold)

Columbus (pte016/17.09.2024/10:30)

Injizierbare Medikamente für den Gewichtsverlust sind derzeit sehr beliebt, können jedoch aufgrund von Lieferengpässen schwer zu bekommen sein oder sind ohne Krankenversicherung in den USA zu teuer. Laut einer Umfrage des Ohio State University Wexner Medical Center unter rund 1.000 US-Erwachsenen ziehen 25 Prozent der Erwachsenen ein derartiges Medikament in Betracht, ohne dass sie vorher einen Arzt zu Rate ziehen.

Vieles ausschlaggebend

Die Teilnehmer haben folgende Gründe für das Umgehen eines Arztbesuches angegeben: Für 18 Prozent sind die geringeren Kosten ausschlaggebend, bei 15 Prozent sind diese Medikamente nicht durch die Krankenversicherung abgedeckt, neun Prozent haben von ihrem Arzt kein entsprechendes Rezept bekommen und bei sechs Prozent schließlich war das Medikament nicht in ihrer Apotheke erhältlich.

Laut der leitenden Wissenschaftlerin Shengyi Mao ist es jedoch sehr wichtig, vor der Einnahme derartiger Medikamente mit einem Arzt die bestehenden Optionen zu besprechen. "Nicht jedes Medikament passt für alle Patienten und jedes Medikament kann auch Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen." Medikamente, die als "Ozempic" und "Wegovy" auf dem Markt sind, wurden ursprünglich für die Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt. Sie verringern aber auch den Appetit und verlangsamen die Entleerung des Magens.

Probleme bei der Herstellung

Im März wurde "Semaglutid" von der Food and Drug Administration (FDA) für die Verringerung des Herz-Kreislauf-Risikos bei übergewichtigen oder fettleibigen Erwachsenen zugelassen, die an einer entsprechenden Krankheit leiden. Die FDA hat jedoch auch bereits zwei Mal vor Produkten gewarnt, die nicht von den Pharmaproduzenten selbst, sondern von staatlich zugelassenen Apotheken hergestellt worden waren.

Fehler bei der Dosierung führten, so die Forscher, unter anderem zu Krankenhausaufenthalten und unwirksamen Bestandteilen. Diese Apotheken werden herangezogen, wenn es seitens der Hersteller zu Lieferengpässen kommt.

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