KI-App motiviert MS- und Parkinson-Patienten
"Myworkout Go" neben Cardiotraining auch für Rehabilitation durch Krafttraining konzipiert
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Håvard Haglo und Mariann Skorstad demonstrieren das KI-gestützte Training (Foto: myworkout.com) |
Trondheim (pte012/10.02.2025/12:00)
Forscher der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technik haben mit "Myworkout Go" eine KI-gestützte App zur Trainingsmotivation von MS- oder Parkinson-Patienten entwickelt. Die Physiotherapeuten und Sportphysiologen Håvard Haglo und Anne-Margrethe Skorstad von den Treningsklinikken in Trondheim sehen wie auch die beteiligte Mariann Sandsund von der norwegischen Forschungsorganisation SINTEF Bewegung als Schlüssel für eine effektive Therapie.
App für Cardiotraining
Die App unterstützt bereits das Cardiotraining und basiert auf einer 4×4-Methode. Sie besteht aus vier vierminütigen Einheiten mit einer Intensität, die 85 bis 95 Prozent der maximalen Herzfrequenz (HFmax) hervorrufen, unterbrochen von einer dreiminütigen aktiven Erholung bei 70 Prozent der HFmax. Dieses Training führt dazu, dass stärkere Nervensignale mit höherer Frequenz vom Gehirn an die Muskeln gesendet werden. Diese Signalerzeugung und -übertragung ist oftmals gestört.
Die App zeichnet laut den Entwicklern die vom Nutzer ausgeführten Bewegungen penibel auf, um anschließend die Muskelkraft zu beurteilen und Veränderungen zu überwachen beziehungsweise gegebenenfalls zu korrigieren. "Ziel ist es, dass die App als Medizinprodukt zugelassen wird, das der Patient auf Rezept erhalten kann", sagt Sandsund.
Hilfsmittel für Motivation
"Es ist wirklich cool, eine Technologie zu haben, die die Kraft der Beine berechnen kann. Man kann sein Handy in der Tasche haben und seine Kraftübungen aufzeichnen und sehen, wie viel man trainiert, wie stark man ist und wie stark man in Zukunft sein wird. Das bietet einzigartige Möglichkeiten in Bezug auf die Motivation", so Knut Løkke, Teilhaber von Myworkout.
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