pte20240604019 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Manager kapitulieren vor Innovationszyklen

Immer kürzere Intervalle und die zunehmende Digitalisierung sowie KI verschärfen das Problem


Rauchender Kopf: Immer kürzere Innovationszyklen überfordern Manager (Bild: pixabay.com, kalhh)
Rauchender Kopf: Immer kürzere Innovationszyklen überfordern Manager (Bild: pixabay.com, kalhh)

Berlin/Frankfurt am Main (pte019/04.06.2024/12:30)

Immer kürzere Innovationszyklen überfordern die Wirtschaft und enden oftmals im Burnout des Managements. Zu dem Schluss kommt Harald Schönfeld, Chef der auf die Vermittlung von Interim-Managern spezialisierten Personalberatung Butterflymanager. "Führungskräfte auf Zeit" würden immer öfter angefordert, weil Unternehmen häufig "heillos überfordert" seien. Künstliche Intelligenz verschärfe die Anforderungen und das Problem damit zusehends.

Gestern modern, heute alt

"Früher standen die Fragen im Mittelpunkt, was sich ändert, also beispielweise Kundenbedürfnisse, Energiekosten, Rohstoffe, Lieferketten oder der Arbeitsmarkt durch den Fachkräftemangel. Doch jetzt treten zusehends die Art und Weise und die Geschwindigkeit des Wandels - wie und wie schnell - in den Vordergrund", sagt der Experte.

Was gestern noch als modern galt und nach etlichen Monaten der Analyse als Investition in Technologie, Mitarbeitende, neue Märkte oder Prozesse sinnvoll erschienen sei, werde heute schon als viel zu aufwendig, teuer, inkompatibel zu internen oder externen Schnittstellen und insbesondere als viel zu langsam entlarvt.

Noch mehr Speed durch KI

"Durch die Ausbreitung von Künstlicher Intelligenz hat sich die Veränderungsgeschwindigkeit nochmals erhöht und wird sich weiter beschleunigen", so Schönfeld und ergänzt: "Entweder rechnet sich ein Produkt am Markt für das Unternehmen binnen ein bis zwei Jahren oder es läuft Gefahr, schon wieder veraltet zu sein, bevor es überhaupt wirtschaftlich wird."

Als typische Bereiche, die von der Beschleunigung erfasst werden, nennt der Management-Experte Forschung und Entwicklung, Einkauf und Supply Chain Management, Personalwesen, Marketing und Vertrieb sowie das Finanzwesen von der Budgetierung bis zum Controlling. Selbst das Top-Management könne Entscheidungen häufig gar nicht mehr allein fällen.

(Ende)
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