pte20230302028 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Mehr deutsche Unternehmensinsolvenzen

BVR erwartet gegenüber 2022 Anstieg um zwölf Prozent auf insgesamt 16.300 Firmenpleiten


BVR-Zentrale in Berlin: Firmenpleiten werden 2023 weiter zunehmen (Foto: bvr.de)
BVR-Zentrale in Berlin: Firmenpleiten werden 2023 weiter zunehmen (Foto: bvr.de)

Berlin (pte028/02.03.2023/13:42)

2023 werden die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland gegenüber 2022 um rund zwölf Prozent auf etwa 16.300 ansteigen. Zu dem Ergebnis kommt eine Analyse des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Gute Eigenkapitalquote

Dennoch sei die Lage stabiler als auf den ersten Blick ersichtlich. "Entgegen ersten Befürchtungen hat sich die durchschnittliche Eigenkapitalquote der Unternehmen während der Corona-Krise nicht verschlechtert, sondern ist stabil auf hohem Niveau geblieben", so BVR-Präsidentin Marija Kolak.

So weise die aktuelle Jahresabschlussstatistik der Deutschen Bundesbank im Mittel aller Unternehmen für 2020 und 2021 eine gegenüber 2019 kaum veränderte Eigenkapitalquote von rund 31 Prozent aus. Auch für 2022 signalisieren die bisher verfügbaren Bundesbank-Daten einen anhaltend hohen Wert, heißt es aus dem BVR.

Mittelfristig 23.000 Pleiten

Mittelfristig rechnet der Branchenverband mit rund 23.000 Firmenpleiten pro Jahr, was in etwa dem Stand von 2015 (23.101 Fälle) entsprechen würde. Die Prognose gilt unter den Annahmen, dass die aktuellen staatlichen Hilfen zur Entlastung hoher Energiepreise und zur Sicherung von Jobs perspektivisch auslaufen werden und dass die Eigenkapitalausstattung der Unternehmen auf dem derzeitigen hohen Niveau gehalten werden kann.

(Ende)
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