MIT-System passt Pestizid-Bedarf exakt an
"RealCoverage" misst benötigte Menge an Chemikalien in Echtzeit - Ausbringung wird reduziert
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"RealCoverage" zeigt den wirklichen Bedarf an Chemikalien an (Illustration: agzen.com) |
Cambirdge/Somerville (pte014/13.03.2024/11:30)
AgZen, eine Ausgründung aus dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), hat mit "RealCoverage" ein System entwickelt, das Landwirten in Echtzeit anzeigt, wie viel Chemie ihre Pflanzen benötigen. Damit ließen sich 50 Prozent der Wirkstoffe einsparen und ebenfalls die Hälfte an Wasser, in denen die Chemikalien aufgelöst werden, ehe sie über Düsen, die an langen Querarmen von Traktoren befestigt sind, versprüht werden.
Universale Einsetzbarkeit
Das System besteht aus einer Einheit, die sich an praktisch allen Sprüharmen befestigen lässt. Es beinhaltet zwei Sensorstapel, einer direkt vor und einer hinter den Sprühdüsen, die ermitteln, wie viel Chemie an den Blättern der Nutzpflanzen haften bleibt. Das zeigt die integrierte Software, die auf einem Tablet läuft, dem Bediener genau an. Sie berechnet auch, wie weit sich die Tröpfchen ausbreiten oder verdunsten werden, was zu einer genauen Schätzung der endgültigen Bedeckung führt. So kann der Landwirt die Menge an Spritzmittel, die er versprüht, ständig an den tatsächlichen Bedarf anpassen.
"Die Ausbreitung und Verdunstung von Tröpfchen unterliegt zahlreichen physikalischen Gesetzen, die wir in die Software integriert haben. All diese Faktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die entscheidenden Einfluss auf die Ausbreitung der Wirkstoffe haben, waren bisher höchst nebulös. Aber jetzt gibt es etwas, mit dem man genau bestimmen kann, wie gut die Spritzmittel wirken", sagt Kripa Varanasi, MIT-Professor für Maschinenbau. Varanasi hat AgZen gemeinsam mit Vishnu Jayaprakash, der am MIT Maschinenbau studiert hat, entwickelt.
Ratschläge zur Optimierung
"Mit den Informationen, die wir in Echtzeit und unter Verwendung von Künstlicher Intelligenz sammeln, sagt RealCoverage den Landwirten, was sie optimieren können, von der zu verwendenden Düse über die Fahrgeschwindigkeit bis hin zu der Frage, wie viele Liter Spritzmittel für eine bestimmte Chemikalienmischung auf einem bestimmten Hektar einer Kulturpflanze am besten sind", so Jayaprakash abschließend.
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