pte20211210013 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

mRNA-Impfstoffe: Kühlung bald überflüssig

McMaster-University-Ableger Elarex erhält eine finanzielle Zuwendung von der Gates Foundation


Corona-Impfstoffe: Transportproblem bald gelöst (Foto: pixabay.com/torstensimon)
Corona-Impfstoffe: Transportproblem bald gelöst (Foto: pixabay.com/torstensimon)

Burlington (pte013/10.12.2021/10:30)

Mit Elarex Inc. https://elarexinc.com hat ein Unternehmen, das im Umfeld der McMaster University https://www.mcmaster.ca entstanden ist, im Bereich der Herstellung von Impfstoffen eine Förderung von der Bill & Melinda Gates Foundation https://www.gatesfoundation.org erhalten. Die 1,2 Mio kanadische Dollar, rund 0,8 Mio Euro, sind für die Entwicklung einer neuen Technologie bestimmt, die flüssige mRNA-Impfstoffe ohne das derzeit für die Lagerung und den Transport notwendige Tiefkühlen sicher und einsetzbar machen.

Das Aufrechterhalten der Kühlkette von der Herstellung bis zur Verabreichung einzelner Dosierungen ist notwendig, stellt aber eine aufwändige, ressoucen-intensive und teure Barriere für eine gerechte weltweite Verteilung von Impfstoffen dar. Davon betroffen sind vor allem Entwicklungsländer. Ein technologischer Durchbruch in der Verbesserung der Thermostabilität von flüssigen mRNA Nanopartikeln in flüssiger Form würde eine bessere Nutzung und Verteilung von mRNA-Impfstoffe in Ländern mit mittleren und geringen Einkommen ermöglichen.

[b]Völlig neuer Ansatz[/b]

Elarex wurde 2019 gegründet, um eine Technologie zu vermarkten, die von einem Team um Carlos Filipe entwickelt wurde. Die Forscher entwickelten eine Aufbewahrungsmethode für das Suspendieren von biologischen Nanopartikeln in einem auflösbaren, genusstauglichen Material aus Zucker und Stärke. Diese Plattform ist darauf ausgerichtet, Impfstoffe und Therapien monatelang ohne Kühlung sogar bei heißem Wetter funktionsfähig zu halten.

Laut Elarex CEO und Mitbegründer Robert DeWitte ermöglicht die Förderung die mRNA-LNP Stabilisierung mit Elan weiterzuverfolgen. „Es ist eine sehr motivierende externe Bestätigung, dass wir in die richtige Richtung gehen. Wir hoffen, dass sie die Tür für weitere Kooperationen öffnet. Laut Filipe sei das Großartige an der Zusammenarbeit mit der Gates Foundation, dass sie über das gesamte Ökosystem rund um die Arbeit mit Impfstoffen verfügt. „Als Teil dieses Systems können wir rascher weiterarbeiten.

Weltweit arbeiten Forscher an den Impfstoffen der nächsten Generation, die helfen sollen die langfristige Bedrohung angesehene durch COVID zu verringern. Dafür ist die Schaffung von leistbaren, langlebigen und sofort einsetzbaren Plattformen für flüssige Impfstoffe von entscheidender Bedeutung. Ziel ist es, dass die direkt in bereits bestehende Herstellungsprozesse eingegliedert werden können, um die weltweite Nachfrage zu befriedigen.

[b]Einfach und fast unsichtbar[/b]

Die Forscher von Elarex arbeiten dabei nur mit Materialien, die bereits für die Injektion zugelassen sind. Damit soll der Weg zu einer breiten Anwendung verkürzt werden. Laut Filipe wird jeder, der das als Erster schafft, einen großen Vorteil haben. „Gleichzeitig ist es uns ziemlich klar, dass die Lösung so einfach wie möglich zu sein hat, damit sie funktionieren kann. Was auch immer wir entwickeln, muss reibungslos, fast unsichtbar in die derzeitigen Herstellungsprozesse passen. Laut DeWitte arbeiten die Wissenschaftler derzeit im Labormaßstab an einer Entwicklung von Herstellungsprozessen für ihre löslichen Impfstoffprototypen. Elarex würde es frei stehen, diese Arbeit selbst zu vermarkten und das Unternehmen würde die Technologie auch der Foundation zur Verfügung stellen.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: bergmann@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|