Neues Institut für Qualitätssicherung in der Zahnheilkunde
Zusammenarbeit der Wiener Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und der Gesellschaft für dentale Qualitätssicherung
Wien (pts021/15.05.2000/11:53) Im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema Qualitätssicherung im Bereich der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ZMK) stellte Hofrat Dr. Robert Fischer, Qualitätssicherungsbeauftragter der Österreichischen Ärztekammer, letzte Woche das neugegründete Institut für Qualitätssicherung in der Zahnheilkunde vor. Das Institut wurde von der Gesellschaft für dentale Qualitätssicherung und der Wiener Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ins Leben gerufen. Ein Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung gemeinsamer und kostengünstiger Lösungen für Zahnärzte im Bereich der zahnmedizinischen Qualitätssicherung. Das Institut ist die erste nicht-staatliche Initiative in der Zahnheilkunde in einem EU-Land, das die Forderung der Europäischen Union zur Einführung von Systemen zur Qualitätsverbesserung erfüllt.
Das Institut für Qualitätssicherung in der Zahnheilkunde wird sich laut Dr. Fischer vor allem mit Forschungsprojekten auf dem Gebiet der zahnheilkundlichen und -technischen Qualitätssiche-rung, sowie mit der Erfassung und Erarbeitung von allgemein gültigen Richtlinien in diesem Be-reich befassen. Ein weiterer Schwerpunkt wird im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit gesetzt, wo-bei man sich hier neben einer verstärkten Medienarbeit um einen intensiven Kontakt zu öffentli-chen und universitären Institutionen bemüht.
Bestmögliche Behandlungsresultate und maximale Patientenzufriedenheit
"Natürlich wird das Institut auch eine Beratungsfunktion für Zahnärzte, Zahnlabors, den Dental-handel und die Erzeuger übernehmen, sowie für staatliche und standespolitische Gremien", er-klärte Dr. Fischer. Über das Institut soll auch ein Anreiz dazu gegeben werden, Bereiche des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung verstärkt in die Lehre und Fortbildung einzu-bauen. "Unser gemeinsames Ziel können nur bestmögliche Behandlungsresultate und eine ma-ximale Patientenzufriedenheit sein", so Fischer.
Univ.-Prof. MR Dr. Rudolf Slavicek, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde nannte mehrere essentielle Grundlagen für die Qualität der Behandlung: eine professionelle Zielsetzung, eine klare Definition des Endproduktes, die Definition des richtigen Teams, die Definition des therapeutischen Konzepts, die Festlegung des Materialkonzepts, die Erstellung eines Therapieplans und dessen Managements, sowie die Schlusskontrolle und die Dokumentation, wobei letztere laufend zu geschehen hat.
Die Gesellschaft für dentale Qualitätssicherung ist eine gemeinsame Initiative der Bundeskurie für ZMK in der Österreichischen Ärztekammer, der Dentistenkammer, der Bundesinnung der Zahntechniker und des Dentalverbandes. Bereits seit 1994 ist die Gesellschaft darum bemüht, die Kommunikation zwischen all jenen Personen zu verbessern, die in der Zahn-, Mund- und Kieferbehandlung engagiert sind. Durch dieses vernetzte Agieren und Denken soll die Qualität der Behandlung gehoben werden.
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