pts20000725013 Umwelt/Energie, Bildung/Karriere

Initiative "Für Menschen.Gegen Schmerzen." gestartet

Lehrpraxen sind guter Ausbildungsplatz für Schmerzbehandlung


Wien (pts013/25.07.2000/11:30) Der schmerzhemmende Wirkstoff Tramadol gilt weltweit als Standard-Substanz zur Behandlung von mittelstarken bis starken Schmerzen und ist in nahezu allen europäischen Ländern, den USA, in allen Staaten Süd- und Mittelamerikas sowie in fast allen Ländern des Nahen und Fernen Ostens zugelassen. Tramadol hat aufgrund seines zweiten Wirkprinzips (klassische Opiatwirkung und Wirkung auf Überträgerstoffe im Hirn) eine hohe schmerzstillende Wirkung, jedoch deutlich geringere Nebenwirkungen im Vergleich zu anderen Vertretern dieser Gruppe.

Auf die schmerzhemmende Eigenschaft dieses Wirkstoffs stießen die Forscher des Arzneimittelunternehmens Grünenthal http://www.grunenthal.com in den Sechzigerjahren überraschend im Rahmen einer Suche nach Verbindungen mit krampflösenden und antiallergischen Wirkungen. Die Grünenthal GmbH ist aus der Tradition einer alten Unternehmerfamilie gewachsen und forscht bereits seit den 60er-Jahren auf dem Gebiet der Schmerzbekämpfung, das heute das Kernkompetenzfeld des Unternehmens darstellt.

Schmerzausbildung im Praxis-Alltag
Um allgemeinmedizinische und internistische Lehrpraxen mit Ausbildungsmaterial zum langfristigen Schmerzmanagement zu unterstützen, hat Grünenthal gemeinsam mit dem Institut für Medizinische Aus- und Weiterbildung der Universität Wien sowie der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin heuer eine Initiative unter dem inhaltsstarken Motto "Für Menschen. Gegen Schmerzen." gestartet.

Anlass der Aktion ist die im Argen liegende praktische Schmerzausbildung: Während des Medizinstudiums erhält der angehende Mediziner ein recht gutes theoretisches Basiswissen; die Schmerzbehandlung in der Praxis und die langfristige Führung des Schmerzpatienten kommt, wenn überhaupt, aber viel zu kurz. Der optimale Ausbildungsplatz für den ständigen Umgang mit dem Schmerz-Patienten ist die Ordination des niedergelassenen Arztes , eben eine Lehrpraxis. Ein Informationspaket wurde bereits verschickt, drei weitere folgen noch im heurigen Jahr.

Mit ihrer Aktion wollen die drei Trägerorganisationen auf die große Bedeutung der Lehrpraxen aufmerksam machen, die praktisch lahmgelegt ist. Denn der zukünftige Arzt bekommt für seine sechs Monate Lehrpraxis erheblich weniger bezahlt als für die gleiche Zeit im Spital.

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (A)
Ansprechpartner: Dr. Susanne Krejsa
Tel.: 01 / 505 68 230
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