Adobe will pdf als eBook-Standard

Redaktionssystem InScope soll Verlagen schmackhaft gemacht werden

Adobe

Basel (pts027/27.09.2000/13:45) Adobe Systems http://www.adobe.de will sich verstärkt auf den eBook-Markt konzentrieren und das weit verbreitete pdf-Format (Portable Dokument Format) als zentralen Standard etablieren. "Es gibt ein offenes Rennen in Richtung eBook-Standard und ich denke pdf ist in guter Position", zeigt sich Alexander Salzmann, Geschäftsführer von Adode Schweiz, beim Messestandbesuch von pressetext.austria auf der Orbit optimistisch.

Derzeit gebe es einen heissen Kampf im lukrativen eBook-Geschäft, mit Microsoft sei ein grosser Player eingestiegen, die unterschiedlichsten Standards seien im Umlauf. "Ich bin überzeugt, dass sich die Standardfrage über die Qualität entscheidet und unser Format hat diesbezüglich gute Karten", so Salzmann. In den USA ist Adobe bereits mit zahlreichen eBook-Features am Markt, so wurde erst vor kurzem eine Partnerschaft mit Barnes & Noble für pdf-basierende eBooks geschlossen. Im Oktober ist Adobe erstmals auch auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Nähere Details zur eBook-Strategie von Adobe unter
http://www.adobe.com/epaper/ebooks/main.html

Auf der Orbit/Comdex 2000 in Basel stellt Adobe vor allem sein neues Redaktionssystem InScope in den Vordergrund. (siehe auch pte-Meldung http://www.pte.at/show.pl.cgi?pte=000829030 ) InScope, das derzeit an Systemintegratoren in Österreich, der Schweiz und Deutschland ausgeliefert wird, soll nach den Wünschen von Adobe vor allem Verlage ab zwei Titel und rund 20 Mitarbeitern das Arbeiten erleichtern. "Die Verlage sind im Umbruch, da kommen wir mit unserem individuell anpassbaren Publishingsystem auf Web-Basis gerade recht", argumentiert Salzmann. In der Schweiz erwartet er sich zumindest fünf bis zehn Installationen von InScope.

"Die Wachstumsmärkte sehen wir eindeutig im Web- und im ePaper-Bereich", erläutert Salzmann die Adobe-Zukunftsstrategie. Andere boomende Bereiche wie etwa Contentproviding oder Datenbanken überlasse man gerne den anderen, um sich auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren. Zu den Patentstreitereien mit Mitbewerber Macromedia gibt sich der Adobe-Chef zugeknöpft: "Das ist Sache der Richter, wir konzentrieren uns aufs Business."

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