Event als eigene Marke
Sponsoring-Diskussion auf den Medientagen
Wien (pts038/05.10.2000/14:34) Sportveranstaltungen wie Wimbledon haben sich als eigene Marke etabliert. Das meinte Christian Pirzer von der Internationalen Management Group IMC Hamburg, anlässlich einer Podiumsdiskussion zum Thema Sponsoring am Donnerstag im Rahmen der 7. österreichischen Medientage http://www.medientage.at . Der Vermarkter betonte dabei die Bedeutung von Emotionalität "Der Eintritt zum Event ist für Zuschauer eine Ehre." Die Preise für Toprechte bei Sportveranstaltungen seien in den letzten Jahren im zwei- bis dreistelligen Bereich gestiegen, berichtete Manuel Espinoza von der Agentur Wenzel-Weirather & Partner. Er glaube, dass diese auch bei uns künftig wie in den USA Prime-Time-Werbezeiten an den Meistbietenden versteigert würden.
Der Geschäftsführer der ORF-Enterprise, Franz Prenner, meinte: "Sponsoring ist die Eintrittskarte zu einem Konzert, das ich selber spielen muss" Dieser Bereich werde seiner Meinung nach in den Agenturen hierzulande noch zu wenig beachtet. Österreichische Unternehmen von der Wirtschaftlichkeit des Sponsorings zu überzeugen, sei eine harte Aufgabe, berichtete Acts-Geschäftsführer Hannes Jagerhofer. Es würden besondere Events bevorzugt, Bandenwerbung allein reiche nicht aus. Jagerhofer beklagt, dass in Österreich die wenigen Unternehmen auch beim Geld geizen würden.
Tennis-Experten Ronnie Leitgeb ist hingegen überzeugt, dass ohne erfolgreiche Sportler auch keine Sponsoren anbeißen, so der Gründer der Tennis Champ Factory in Monte Carlo. Der Konsument brauche seine Helden." Peter Reinecke, Managing Director von Kraft Foods Österreich, meinte als Geldgeber, dass Emotion nicht überbewertet werden dürfe. Die Entscheidung eine bestimmte Sportart habe nichts mit Gefühlen zu tun. Dies sei rein wirtschaftliches Kalkül. (eh)
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