Gewerbeverein: Sozialversicherungsträger beginnen endlich zu sparen
Ewiges Forderungsbombardement der Öffentlichkeit nutzt doch noch
Wien (pts008/12.11.2002/08:10) Nach zehn Jahren ewigen Gemäkels - auch seitens des Österreichischen Gewerbevereins (ÖGV) - scheint es den Sozialversicherungsträgern erstmalig gelungen zu sein, "moderate change management" geschafft zu haben.
2001 waren die Beschäftigtenzahlen mit 27.848 auf dem niedrigsten Stand seit 1992. Die Verwaltungs- und Verrechnungsbeamten verringerten sich von 2000 auf 2001 um nahezu vier Prozent. Dies alles ist dem nagelneuen "Statistischen Handbuch der österreichischen Sozialversicherung 2002" zu entnehmen.
Auch beim Aufwand gab es in der Verwaltung und Verrechnung massive Einschnitte: 2001 betrug dieser "nur" mehr 3,37 Prozent der Einnahmen, im Jahr davor 3,76. Allerdings liegt der Verwaltungsaufwand mit nahezu 60 Euro noch immer auf dem Niveau von 1998 und ist bei weitem zu hoch.
Wenn man bedenkt - so der ÖGV - dass in den Einsparungsjahren die meisten Führungskräfte im SV-Bereich mit Machtkämpfen beschäftigt waren - insbesondere die PVA war ja damals schon so führungslos, wie der Hauptverband - dann kann man ja wohl nur den Rückschluss ziehen, dass auch ohne "Gauggs" die Mitarbeiter selbst die Notwendigkeit des Wandels erkannt haben.
In diesem Sinne ist der Erfolg im Verwaltungsbereich der SV eindeutig den Mitarbeitern, zum Teil den Medien und Interessensvertretungen und fairerweise auch der Bundesregierung zuzuschreiben.
Wenn man jetzt die Mitarbeiter - ungestört vom obersten Management - weiterarbeiten lässt, kommt bei den Sozialversicherungsträgern vielleicht doch noch ein echter Wandel zustande. Möglicherweise bekommen wir dann die Schonbezüge der obersten Politruks auch noch weg!
(Ende)Aussender: | Österreichischer Gewerbeverein |
Ansprechpartner: | Dr. Herwig Kainz |
Tel.: | 01-587-36/3330 |
E-Mail: | h.kainz@gewerbeverein.at |