pts20021114059 in Leben

Kunst gegen Gewalt präsentiert

Das Fremde und das Eigene - Integration und Interkulturelle Wahrnehmung


Wien (pts059/14.11.2002/21:26) 14. November bis 31. Dezember 2002
Museum der Wahrnehmung, Graz

Ganz Europa ist längst entdeckt, besiedelt und bis ins Letzte erforscht ... Ganz Europa? Nein! Sicher nicht!

Was wie eine merkwürdige Paraphrase auf "Asterix" beginnt, umfaßt eine viel bedeutendere Dimension. Die "geistige Landkarte" der Europäer weist nämlich viel mehr "weiße Flecken" auf, als im Wissenskanon des alten Kontinents allgemein bekannt ist. Gute Beispiele dafür sind etwa das Volk der Aromunen, die Sepharden von Sarajevo, die Gottscheer - eine deutschsprachige Gruppe an der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien - oder auch die albanische Arbereshe, die seit einem halben Jahrtausend im Süden Italiens leben.

Der bedeutende Schriftsteller Karl-Markus Gauß und der Fotograf Kurt Kaindl haben unter dem Motto "Die Unbekannten Europäer" in den vergangenen Jahren fünf der kleinsten Volksgruppen Europas besucht, die heute um ihr nationales Überleben kämpfen müssen.

Das Projekt "Das Fremde und das Eigene" im Rahmen der Aktion "KUNST GEGEN GEWALT" befasst sich mit Integration und interkultureller Wahrnehmung und untersucht, wie Gruppen und Gesellschaften mit Fremdheit im anderen und im Eigenen verfahren, welche Grenzen, Reaktionen und Rückwirkungen zu beachten sind und welche ergebnisorientierten Bewältigungsstrategien im Bereich interpersonaler Kommunikation möglicher Integration dienlich sein können.

Ganz gezielt setzt "KUNST GEGEN GEWALT" hier auf die Einbindung von Mitgliedern verschiedener Muttersprachen, auf Schülergruppen, Lehrlinge und vor allem auch auf Ausbildungsgruppen z. B. in den Bereichen Kindergartenpädagogik, Krankenpflegerausbildung, Arbeitsmarktservice etc. Zur Ausstellung "Die unbekannten Europäer" kommen weiters die beiden Wahrnehmungsinstallationen "Chartres" und "Würfelspiel".

www.kunstgegengewalt.at
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1010 Wien
info@kunstgegengewalt.at

(Ende)
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