Gewerbeverein begrüßt EU-Förderung des nachhaltigen Wettbewerbs im Tourismus
Europäisches Tourismusforum muss Natura 2000-Effekte auf Wirtschaft besprechen
Wien (pts005/03.12.2002/08:10) Die EU-weite Zusammenarbeit im Zusammenhang mit der Förderung wirtschaftlicher, sozialer und umweltpolitischer Aspekte der Nachhaltigkeit im europäischen Tourismus, den Zukunftsaussichten für die industrielle Entwicklung und den Plänen im Hinblick auf eine effizientere Bewertung der Auswirkungen, die die bestehenden Vorschriften auf die Unternehmen haben, werden ganz oben auf der Tagesordnung des Europäischen Tourismusforums 2002 stehen, das die Europäische Kommission am 10. Dezember in Brüssel veranstaltet.
Natürlich wird dabei - so hofft man jedenfalls im Österreichischen Gewerbeverein (ÖGV) - auch das ambitiöse Projekt Natura 2000 intensivst diskutiert.
Im Weißbuch der EU-Kommission zur Umwelthaftung wird etwa für Betriebe in einem Natura 2000 Gebiet eine erhöhte Haftung auch für nicht gefährliche Tätigkeiten gefordert. Da österreichweit für Natura 2000 161 Gebiete nominiert sind, was 16,12 Prozent der Landesfläche entspricht, möge hier mit Maß und Ziel vorgegangen werden.
In Österreich wurde die Nennung der Natura 2000 Gebiete durch die jeweiligen Landesregierungen ohne Einbeziehung der Grundeigentümer und je nach Bundesland unterschiedlich vorgenommen. Entschädigungen sind vollkommen offen!
Für bestehende Betriebe gilt Bestandsschutz. Sollte aber in einem späteren Monitoring eine Verschlechterung des Erhaltungszustandes des Gebietes festgestellt werden, wird nach den Ursachen gesucht, die zu beseitigen sind.
Um den Wirtschaftsstandort Österreich nach wie vor attraktiv zu erhalten, tritt der ÖGV für vereinfachte und zusammengelegte Verfahren bei der Ausweitung und der Neuansiedlung von Betrieben ein. Bei den erforderlichen Anpassungen des Naturschutzgesetzes sollen nun in Brüssel Vorschläge eingebracht werden, die ein Wirtschaften auf lange Sicht möglich machen.
Ein auf nachhaltiges Wirtschaften ausgerichtetes Österreich wird jedenfalls auch vom ÖGV begrüßt - in Brüssel mögen nun keine wirtschaftsfeindlichen und realitätsfernen Utopien beschlossen werden.
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