Gewerbeverein: Größte Steuerreform der 2. Republik fällt mager aus!
Wie kommt man so mit 0,5 Mrd. Euro 2004 von 52,4% Abgabenquote auf 43%?
Wien (pts004/03.03.2003/08:51) "Herzlichen Dank für Ihr Nachricht. Ihr Anliegen ist bei uns in besten Händen und wird umgehend von der zuständigen Stelle im Bundesministerium für Finanzen weiter bearbeitet.
Mein Team und ich sind bemüht, Ihnen rasch zu antworten. Bitte haben Sie aber Verständnis, wenn dies auf Grund der großen Zahl einlangender Anfragen einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Unterdessen arbeiten wir mit ganzer Kraft an der Fortführung der stabilitätsorientierten Finanzpolitik, um Österreichs Zukunft zu sichern.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Grasser
Lesen Sie mehr über unsere aktuellen Initiativen auf www.gemeinsam-zum-erfolg.at!"
Das bekommt als Antwort, wer Grasser eine E-Mail schickt. Übrigens, Ähnliches erhält, wer George W. Bush Internet-Ratschläge zum Irak-Krieg erteilt.
Die Grasser'sche PR-Maschinerie scheint so unprofessionell zu sein, wie die "größte Steuerreform in der Geschichte der Zweiten Republik": 0,5 Milliarden Euro stehen fest - das reicht wohl kaum, um von den 52,4% Abgabenquote 2001 auf die versprochenen 43% 2005 zu kommen.
Grasser hat leicht lachen: Seine persönliche Einkommenssituation hat sich durch einen simplen Parteiaustritt aus der FPÖ gigantisch verbessert. Von den etwa 5000 Euro Monatssalär bisher, erhält er nun nahezu eine Gehaltsverdoppelung - er fällt nicht mehr unter die FPÖ-Einkommenslimitierung. Diese Gestaltungsmöglichkeit haben ja nur ein paar FPÖ-Funktionäre. Grasser lebt somit herrlich - niemand anderer in diesem Land hat je für einen Parteiaustritt soviel Geld bekommen.
Selbst Vater Grasser - so könnte man annehmen - ist über die Behandlung als Unternehmer durch Sohnemann wahrscheinlich zutiefst getroffen. Man könnte ja fast den Schluss ziehen, dass er sein Kärntner Autohaus - bei diesen Perspektiven für Unternehmer - nun verkauft hat. Vater Grasser hat wahrscheinlich eingesehen, dass es keinen Sinn hat, unter derartigen steuerlichen Rahmenbedingungen weiter Selbstständiger zu bleiben. Jedenfalls wird diese Vermutung von außen an den Österreichischen Gewerbeverein (ÖGV) herangetragen!
(Ende)Aussender: | Österreichischer Gewerbeverein |
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