Gewerbeverein hofft auf Regierungsverhandlungen außerhalb der Raunzerzone!
Vieles deutet auf Erholung der Konjunktur hin - beim Bau ist Handlungsbedarf!
Wien (pts002/26.02.2003/08:00) Der an den Finanzmärkten viel beachtete Index des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) für Westdeutschland stieg im Februar auf 88,9 Zähler von 87,4 Zählern im Januar. Analysten rechneten im Schnitt mit einem Rückgang auf 87,2 Zähler - aber Analysten wissen ja immer alles besser.
In diesem Umfeld sollten die Wirtschaftskapitel bei der Regierungsbildung mit sehr viel Verantwortungsgefühl und berechtigtem Optimismus behandelt werden - so der Österreichische Gewerbeverein (ÖGV).
Eine Verbesserung des Geschäftsklimas hat es im Februar in Deutschland in allen Bereichen außer beim Bau gegeben. "Getragen wird die insgesamt positive Entwicklung erstmals seit längerem von einer günstigeren Beurteilung im Einzelhandel", so ein Sprecher des Ifo.
Genau im Bausektor erwartet der ÖGV mit seinen zahlreichen bauaffinen Verbänden, VÖTB (Verband Österreichischer Stuckateur- und Trockenausbauunternehmungen, ZIB (Zentralverband Industrieller Bauproduktehersteller), VÖDU (Verband Österreichischer Dämmunternehmungen), VÖK (Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter), etc. nachhaltige Impulse, die nicht durch das obsessiv verfolgte Nulldefizitziel konterkariert werden. Jetzt ist es ein Gebot der Koalitionsverhandler endlich "Gas zu geben"!
Ifo-Experten gehen sogar so weit, die Rezessionsgefahr in Deutschland vorerst als gebannt zu betrachten: "Das erste Quartal 2003 ist nach dem, was wir jetzt haben, nicht rezessionsverdächtig."
Die markante Verbesserung des Ifo-Index deutet auf eine Aufhellung auch der Inlandsnachfrage hin. Genau hier lag ja - stimuliert von der drückenden Stimmung, die von der österreichischen Regierung ausging - ein wesentlicher Ansatz zur Konsumaskese.
Eine Regierungserklärung, die deutliche Wirtschaftsimpulse signalisiert, wäre ein wunderbarer Einstieg in eine Phase, in der das Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird. Also bitte nicht wieder mit dem Verunsichern beginnen!
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