pts20030411019 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Telekom Austria: Grafenwörth erste Breitband-Partnergemeinde


Wien (pts019/11.04.2003/11:06) Telekom Austria forciert die Breitbandnutzung in ländlichen Gebieten - In Partnergemeinden wird neueste Breitbandtechnologie zum Einsatz gebracht - Begleitende Infoveranstaltungen für die Bevölkerung

Mit der Enthüllung einer eigenen Ortstafel haben der Bürgermeister von Grafenwörth, LAbg. Ing. Mag. Alfred Riedl, und Telekom Austria Vorstand Ing. Mag. Rudolf Fischer die erste österreichische Breitband-Partnergemeinde eröffnet.

Nach der Versorgung der Ballungsräume legt Telekom Austria den Fokus auf die Bereitstellung von Breitbandtechnologie in ländlichen Gebieten. Auf Grund geringerer Nachfrage konnten diese Gebiete bis jetzt mit herkömmlicher ADSL Technologie über die Telefonleitung nicht angeschlossen werden. Das Projekt Breitband-Partnergemeinden soll entsprechende Nachfrage in den Zielgebieten generieren.

Zusätzlich soll in den Partnergemeinden in Pilotanwendungen neueste Technologie zum Einsatz kommen. In Grafenwörth wird Telekom Austria erstmals ergänzend zum Breitbandanschluss über ADSL auch Breitband über W-LAN (Wireless Local Area Network) anbieten. In dieser Kombination wird es möglich auch in ländlichen Gebieten Breitbandschlüsse rasch zu realisieren.

Gemeinde Grafenwörth: Bürger und Wirtschaft profitieren

Die Marktgemeinde Grafenwörth sieht in Breitband-Internet eine Zukunftstechnologie für die Bürger und einen Standortfaktor für die Wirtschaft. "Mit ADSL und Wireless LAN ist unser Gemeindegebiet vollständig mit Breitband-Internet versorgt. Wir sind damit die best ausgebaute Internetgemeinde Österreichs! Durch die Technologie von Telekom Austria können nun unsere Bürger sowie Unternehmen das Internet mit seinen ganzen Möglichkeiten nutzen - egal ob es sich um elektronische Bankgeschäfte, Amtswege oder Ausbildungsprogamme handelt", zeigt sich Bürgermeister Alfred Riedl über den Pilotversuch erfreut. Darüber hinaus kann Wireless LAN ab Mai 2003 drei Monate getestet werden.

Neben dem Technologievorsprung stehen den Breitband-Partnergemeinden weitere Leistungen der Telekom Austria zur Verfügung. Am 29.4.2003 wird in Grafenwörth ein Breitband-Infoabend stattfinden. Die Bevölkerung soll mit den neuen Multimediaanwendungen im Internet vertraut gemacht werden. Auch beim Einsatz von neuen Technologien im schulischen Bereich ist eine Kooperation in Ausarbeitung.

35,8 Mio. Euro Investitionen in Breitband-Ausbau von Niederösterreich

In den letzten vier Jahren hat Telekom Austria in Österreich für die Beschleunigung des Datennetzes und für den Ausbau von ADSL rund 780 Mio. Euro aufgewendet. Insgesamt liegen heute bereits 80 Prozent der Haushalte österreichweit in ADSL-versorgten Gebieten und haben potenziell Zugang zu Breitband-Internet. "Durch die laufende Umrüstung unserer Wählämter auf ADSL können wir diesen Versorgungsgrad in den nächsten Jahren zwar weiter anheben. Bei Haushalten und Betrieben, bei denen ADSL derzeit nicht realisiert werden kann, testen wir in Grafenwörth Wireless LAN", erklärt Fischer.

"In den Jahren 2000 bis 2002 wurden in Niederösterreich insgesamt 35,8 Millionen Euro für Breitbandinfrastruktur aufgewendet", erläutert Fischer. Mit diesen Investitionen konnte etwa die Hälfte aller Festnetzanschlüsse auf ADSL Technologie vorbereitet werden.

"Die zu allen Haushalten vorhandene Kupferkabeln stellen heute die wichtigste Ressource für den Ausbau von Breitband-Internet dar", so Fischer. Im Jahr 2002 entschieden sich 15.000 neue Kunden für einen Breitband-Anschluss - das entspricht einem Zuwachs von 100 Prozent. Damit befindet sich Niederösterreich im Bundesländervergleich bei der Breitband-Nutzung eindeutig auf der Überholspur. Noch in diesem Jahr werden zusätzliche 40 Vermittlungsstellen in Niederösterreich für Breitband-Internet adaptiert, wodurch am Jahresende Breitband für rund 70 Prozent der niederösterreichischen Haushalte und Unternehmen verfügbar wird.

Steuerbegünstigungen für Breitband- richtiger Weg für Österreich

Die von Finanzminister Karl-Heinz Grasser vor wenigen Tagen vorgestellte Möglichkeit, Breitband-Internet-Anschlüsse steuerlich als Sonderausgabe geltend zu machen, bewertet Fischer positiv: "Diese erste Initiative wird dazu beitragen, Österreich als innovatives Infrastrukturland wieder auf die Überholspur zu bringen." Österreich hat innerhalb nur eines Jahres seine Vorreiter-Rolle im ADSL-Ausbau in Europa verloren. Derzeit befinden wir uns im EU-Ranking auf Platz 6. Durch gezielte Breitband-Offensiven haben andere EU-Länder den Infrastruktur-Ausbau beschleunigen können. Fischer ortet zunehmende Bereitschaft von Seiten der Politik - vor allem der niederösterreichischen Politiker - mit der Telekom-Wirtschaft zu kooperieren: "Unsere Partnerschaft in Grafenwörth ist das erste sichtbare Zeichen, einen neuen gemeinsamen Weg zu beschreiten, der zur Standorthebung beitragen wird. Unser Ziel ist es, Österreich wieder zur Nummer 1 im Breitband-Ausbau zu machen. Das werden wir mit einer Willensanstrengung aller Kräfte bewerkstelligen."

(Ende)
Aussender: Telekom Austria AG
Ansprechpartner: Martin Bredl
Tel.: 059 059 1 11001
E-Mail: martin.bredl@telekom.at
|