Erster Test des Intel "Canterwood": Vorsprung vor AMD
Benchmark-Tests von "WCM" ermittelten 5 bis 10 % mehr Tempo
Wien (pts004/22.04.2003/08:30) Vorstoß an der Siliziumfront: Der neue Chipsatz i875P von Intel, genannt "Canterwood", bringt tatsächlich die versprochenen Tempo-Zuwächse beim PC. Das ergaben Tests der österreichischen PC-Fachzeitschrift "WCM" http://www.wcm.at , die den Chip exklusiv prüfen konnte. Damit gewinnt Intel einen wichtigen Vorsprung im Wettlauf mit AMD. Voraussetzung für das Tempo-Plus ist allerdings, dass auch Prozessor und Hauptspeicher vom Feinsten sind. Der Prozessor sollte ein Pentium 4 mit 3.0 GHz und Front-Side-Bus 800 sein, als Hauptspeicher müsste DDR400 zum Einsatz kommen. Sonst lohnen sich, so "WCM", die Kosten von rund 200 Euro für eine Hauptplatine mit "Canterwood" nicht. Kleiner Schönheitsfehler: Ausgerechnet jetzt zog Intel den neuen Pentium 4 vom Vertrieb zurück, um Mängel auszubessern; man rechnet jedoch mit einer raschen Behebung.
Der sogenannte Chipsatz ist nach dem Prozessor das wichtigste Element auf der Hauptplatine eines PC. Er kontrolliert alle Datenflüsse und beeinflusst die Leistung wesentlich. Der neue Chipsatz von Intel mit der Typenbezeichnung i875P löste daher Spannung und hohe Erwartungen aus - und kann sie auch erfüllen. Wie "WCM" in der aktuellen Ausgabe berichtet, beschleunigt der i875P den derzeit schnellsten Pentium 4 noch weiter. Benchmark-Tests ergaben ein Plus von 5 bis 10% gegenüber dem letzten Intel-Chipsatz i845PE, und zwar sowohl bei Spielen und Grafikprogrammen als auch typischen Büroanwendungen. Das bedeutet "mehr Leistung pro Megahertz" und einen wertvollen psychologischen Terraingewinn für Intel gegenüber AMD.
Technisch bedeutend wirken sich einige Neuerungen des i875P im PC-Innenleben aus. Eine 2-Kanal-Speicherarchitektur erzielt nahezu eine Verdoppelung des Speicher-Datendurchsatzes - der Hauptspeicher wird wesentlich schneller. Verwendet man bereits ein innovatives Gigabit-Ethernet, erreicht der "Canterwood" um 30% mehr Datendurchsatz zwischen PC und LAN. Nebenbei wächst die Anzahl der USB-Anschlüsse von 6 auf 8, damit wird ein USB-Hub in der Praxis meist überflüssig. Das Fazit von "WCM" fiel äußerst positiv aus. "So begeistert von einem Chipsatz war ich schon lange nicht mehr", urteilt Redakteur Martin Schneider, "ein Produkt mit Muss-ich-haben-Charakter".
Ein ausführlicher Testbericht findet sich in der aktuellen "WCM"-Ausgabe, die am 22. April erscheint. "WCM" wurde 1992 gegründet und veröffentlicht regelmäßig Testberichte und Einführungskurse. Das Forum auf der Web-Site entwickelte sich zu einer stark frequentieren Fundgrube für Tipps und Tricks bei PC-Problemen.
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