pts20030508022 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

SBB Software: Erfolgsmessung für IT-Investments meist ungenügend

Qualitative Faktoren werden kaum berücksichtigt


Wien (pts022/08.05.2003/12:06) Erfolgsmessungen von IT-Investments sind oft sehr ungenau und beruhen auf vagen Schätzungen, der qualitiative Nutzen wird meist gar nicht berücksichtigt. Laut einer CIO/IDG-Studie gelten bereits die Einhaltung von Zeitplänen und Budgets als wichtige Erfolgsfaktoren. SBB Software GmbH, mit UC4:global Technologieführer im Bereich Data Center Automation, wollte es genau wissen und initiierte eine Diplomarbeit an der Universität Wien. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Analysemodell entwickelt, mit dessen Hilfe Wirtschaftlichkeitsaussagen über den Einsatz von UC4 getroffen werden können.

"Seit dem Konjunktureinbruch geistert das Thema 'Return On Investment' (ROI) durch die Medien. Der Begriff wurde zu einem Synonym für die Wirtschaftlichkeit von IT-Investments", erläutert Guntram Rainer, Senior Adviser to the Board, Business Development bei SBB. Dabei gibt es allerdings einige Fallstricke, die eine seriöse Bewertung des wirtschaftlichen Nutzens von IT-Lösungen erschweren. "Sehr oft erfolgt keine eigentliche Erfolgsmessung. Ist eine Implementierung rechtzeitig fertiggestellt und wird der Budgetrahmen eingehalten, gilt das schon als Erfolg", erklärt Rainer. Für eine umfassende Gesamtbetrachtung sei es außerdem wichtig, auch den qualitativen Nutzen mit zu berücksichtigen, was oft nicht getan wird. Stefan Hancvencl, Diplomand an der Uni Wien, über die Schwierigkeiten einer umfassenden Wirtschaftlichkeitsrechnung: "Ein Kernpunkt des erarbeiteten Analyseverfahrens ist die korrekte Erfassung aller Wirkungen von UC4. Da die Software ein sehr flexibles Produkt darstellt und eine Vielzahl von Wirkungen aufweist, die auch von Unternehmen zu Unternehmen variieren, war damit eine schwierige Aufgabenstellung gegeben."

Errechnung des ROI oft problematisch
Neben Einsparungen bei Personalkosten und Sachkosten können indirekt und nicht quantifizierbare wirtschaftliche Faktoren nur geschätzt werden - so zB die Steigerung der Mitarbeitereffektivität. "Die Bandbreite der möglichen Ergebnisse ist aber groß und oft nicht nachvollziehbar", so Rainer. Noch schwieriger zu fassen sind qualitative Elemente wie höhere Mitarbeiterzufriedenheit, verbesserte Services oder Fehlervermeidung. Diese Faktoren werden bei der ROI-Berechnung meist nicht berücksichtigt. "Damit wird die Rechnung zu einer Farce. Oft wird mit Zahlen gearbeitet, die aus der Luft gegriffen sind", fordert Rainer transparente und nachvollziehbare Berechnungsmethoden.

Auch qualitative Elemente in den ROI einfließen lassen
Stefan Hancvencl von der Uni Wien fasst die Ergebnisse seiner gerade publizierten Diplomarbeit zusammen: "Um eine umfassende Darstellung von der Wirtschaftlichkeit eines IT-Investments zu erhalten, müssen neben dem quantifizierbaren Nutzen auch andere Aspekte berücksichtigt werden." So seien ein Kosten-Nutzen-Vergleich oder eine einfache Pro- und Contra-Liste oft sehr wirksame Methoden, um qualitative Elemente wie zB Wettbewerbsvorteile oder die Entlastung von Mitarbeitern in die Bewertung miteinzubeziehen.

Rainer zitiert eine CIO/IDG-Studie zu diesem Thema. "Mit rund 50% ist für IT-Verantwortliche in Unternehmen die Einhaltung von Zeitplänen und Budgets der mit Abstand wichtigste Erfolgsfaktor. Auf den Plätzen folgen die Erhöhung der Produktivität und eine Kostenreduktion." Qualitative Faktoren wie höhere Kundenzufriedenheit spielen nur für ein Prozent der CIOs und CTOs eine Rolle, die Erfolgsmessung mittels ROI für 18 Prozent. "Auffallend ist, dass die Bedeutung des ROI in den USA deutlich höher eingeschätzt wird als in Europa."

Analyse statt tolle ROI-Prognosen
In Zukunft wünscht sich Rainer mehr Seriosität: "Wir präsentieren keine tollen ROI-Zahlen, sondern unterstützen unsere Kunden bei der quantitativen und qualitativen Analyse vor und nach Abschluss eines Projekts."

Über SBB Software GmbH
SBB Software zählt mit UC4:global zu den Top 4 weltweit im Bereich Data Center Automation Software. An insgesamt 10 Standorten in Österreich, Deutschland, Großbritannien, der Schweiz, den USA und Australien arbeiten rund 130 Mitarbeiter. In der Unternehmenszentrale in Wolfsgraben bei Wien wird seit 17 Jahren Software entwickelt. Mehr als 280 Konzerne weltweit stehen auf der Kundenliste des Unternehmens, darunter Cadbury Schweppes, Siemens, Henkel, die City of New York, Lion Nathan Australia oder The Citadel Assurance in Kanada. Im Jahre 2002 wurde ein Umsatz von EUR 17,7Millionen erwirtschaftet.

Über UC4:global
UC4:global ist eine Job Scheduling und Event Automation Lösung für die unternehmensweite Planung, Steuerung und Überwachung aller Abläufe und Ereignisse in heterogenen IT-Systemen und ist plattformunabhängig einsetzbar. Als das erste für SAP zertifizierte europäische Job Scheduling System unterstützt UC4:global alle gängigen Betriebssysteme wie UNIX, Windows XP/2000/NT/98, z/OS, BS2000, VMS, Tandem, OS/400, MPE, sowie Anwendungen wie mySAP, SAP BW, PeopleSoft und Oracle Applications. Zudem kann UC4:global in Frameworks wie HP OpenView, Tivoli TME und BMC Patrol integriert werden. Mehr Informationen sind unter http://www.UC4.com abrufbar.

(Ende)
Aussender: SBB Software
Ansprechpartner: Petra Scherr
Tel.: +43 2233 77 88-0
E-Mail: petra.scherr@uc4.com
|