pte20031008006 in Leben

Fledermausbiss kann tödlich sein

Impfung gegen Tollwut empfohlen


Berlin (pte006/08.10.2003/08:13) Wer beruflich oder privat mit Fledermäusen in Kontakt kommt, sollte sich künftig impfen lassen. Der Impfstoffhersteller Chiron Behring http://www.chiron-behring.de hat darauf hingewiesen, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts http://www.rki.de ihre Empfehlungen zur Tollwut-Prophylaxe erweitert hat. Die Experten raten nun auch bei Kontakten mit Fledermäusen aufgrund des erhöhten Risikos zu einer vorbeugenden Impfung.

Wenn Fledermäuse die Tollwut auf den Menschen übertragen, kann das gefährlich werden. Im vorigen Jahr starb ein Mensch aus Schottland an der Krankheit, nachdem er von einer Fledermaus gebissen worden war. In den USA verursachen Fledermäuse rund 90 Prozent der menschlichen Tollwutfälle. Zuletzt trat ein solcher Fall im Frühjahr 2003 auch in Deutschland auf. Verdächtig sind Tiere, die sich anfassen lassen oder ein aggressives beziehungsweise auffälliges Verhalten zeigen. Auch tote Fledermäuse dürfen nicht berührt werden.

Vor Tollwut schirmt letztlich nur eine vorbeugende Impfung ab. Diesen Schutz sollten daher besonders Leute in Anspruch nehmen, die mit Tieren in Tollwut-Bezirken zu tun haben. Die Impfung muss alle zwei bis fünf Jahre erneuert werden. Wer ohne Impfschutz einer tollwut-verdächtigen Fledermaus zu nahe kommt, muss sich wie bei anderen Tieren sofort mit dem Arzt in Verbindung setzen und mit der Prophylaxe beginnen. Eine unbehandelte Infektion endet tödlich.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Ansprechpartner: Dorit Mandel
Tel.: +43/1/811 40
E-Mail: redaktion@pressetext.at
|