pts20040130012 Kultur/Lifestyle, Medizin/Wellness

Neuer Einsendeschluss für den Gestaltungswettbewerb IV. Konrad Lutz Preis

HIV-Betroffene können ihr Bild noch bis 30. Juni 2004 einreichen


München (pts012/30.01.2004/10:15) Diagnose positiv! - über Jahrzehnte war diese Aussage gleichbedeutend mit einem Todesurteil. Inzwischen hat die pharmazeutische Forschung Mittel und Wege gefunden, mit denen ein positives Ergebnis beim HIV-Test als "endgültig vorläufig" betrachtet werden kann. Unter dem Thema "endgültig vorläufig" steht auch die aktuelle Ausschreibung des IV. Konrad Lutz Preises, den das Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline seit 1998 regelmäßig stiftet und von Netzwerk plus, dem bundesweiten Netzwerk der Menschen mit HIV und AIDS e.V., verliehen wird.

Der Preis wurde ins Leben gerufen, um Betroffene sowie deren Freunde und Angehörige zu motivieren sich kreativ mitzuteilen. Angesprochen sind Amateure ebenso wie professionelle Künstler. In einer Wanderausstellung quer durch Deutschland sollen die eingereichten Bilder einer breiten Öffentlichkeit vermitteln, was es heißt, mit HIV und AIDS in unserer Gesellschaft zu leben.

Der Münchner Filmemacher Konrad Lutz, nach dem der Wettbewerb benannt ist, kannte die Probleme, denen HIV-Infizierte und AIDS-Kranke täglich begegnen aus eigener Erfahrung: 1984 wurde bei ihm HIV diagnostiziert. Im Rahmen der AIDS-Hilfe engagierte sich Konrad Lutz sechs Jahre lang für die Belange von Betroffenen. 1990 starb er im Alter von 35 Jahren an den Folgen seiner Erkrankung.

Krankheit als Tabu - Bilder als Brücke
Der Konrad-Lutz-Preis stieß von Beginn an auf große Resonanz. Angesichts der heutigen Lebenssituation von HIV-Positiven gewinnt dieser Wettbewerb einen immer bedeutenderen Stellenwert: Dank der modernen Therapien haben Menschen mit HIV und AIDS heute nicht nur die Chance länger zu leben. An vielen Punkten können sie sogar in ein nahezu normales Alltagsleben zurückkehren. Diese erfreuliche Entwicklung hat allerdings auch zur Folge, dass oft von einer "Normalisierung" von AIDS ausgegangen wird. Die erworbene Immunschwäche ist aber noch immer eine tödliche Krankheit, die weit davon entfernt ist, "normal" zu sein.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Konrad Lutz Wettbewerb wagen den Schritt an die Öffentlichkeit, indem sie sich durch ihre Bilder mitteilen. Sie vermitteln visuell, was es bedeutet, mit HIV und AIDS in unserer Gesellschaft zu leben. Mit ihren Bildern erreichen sie die Betrachter auf emotionale Weise. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis.

Vierzehn Bilder auf der Reise
Eine unabhängige Jury aus Journalisten, Kuratoren und Künstlern wählt aus den Einsendungen die drei Hauptpreisträger sowie elf weitere Preisträger aus. Die Preise sind mit einem Gesamtwert von 8.200 Euro dotiert. Die Bilder der Preisträger werden im Rahmen der Münchner AIDS-Tage im November 2004 prämiert und sind danach für vier Wochen im Deutschen Museum (Pharmazieausstellung) in München zu sehen. Im Anschluss daran wandern die Bilder bis 2006 durch verschiedene deutsche Städte.

Neuer Einsendeschluss ist der 30.06.2004
Die Frist für die Teilnahme an der vierten Ausschreibung wurde auf Wunsch vieler Betroffener nun um ein halbes Jahr verlängert. Bis zum 30. Juni 2004 können Interessierte am Konrad Lutz Wettbewerb noch teilnehmen und ihr Bild einsenden.

Infos und Ausschreibungsunterlagen können hier angefordert werden:

Heilig Mediendesign
Jana Jung
Claude-Lorrain-Str. 25 (Rgb)
81543 München
info@konrad-lutz-preis.de
Tel 089/18 93 85-50
Infos, Galerien und Anmeldeformular-Download unter:
http://www.hiv-info.de

Bei Veröffentlichung freuen wir uns über ein Belegexemplar.

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (D)
Ansprechpartner: Pressebüro Joachim Kromes
Tel.: ++49/(0)89/18 93 85-60
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