Bequem arbeiten an der Supermarkt-Kassa
Ergonomische Anforderungen in ÖNORM geregelt
Wien (pts012/04.01.2005/15:00) Die Arbeit an der Kassa eines Supermarkts ist ohne Zweifel eine belastende Tätigkeit. Konzentration, Schnelligkeit und Freundlichkeit werden erwartet - trotz körperlicher Anstrengung, Lärm und ungeduldiger Kunden. Um die Umgebungsbedingungen ergonomisch optimal zu gestalten, liefert die neue ÖNORM A 5910 Grundsätze für die Gestaltung von Kassenarbeitsplätzen.
Personal an Kassenarbeitsplätzen ist hohen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Wichtigste Faktoren dabei: Belastung des Stütz- und Bewegungsapparats durch ungünstig organisierte Arbeitsabläufe und falsch angeordnete Geräte; nicht körpergerecht gestaltete Arbeitsplätze (fehlende Beinfreiheit, ungünstige Arbeitshöhen etc.) sowie psychische Belastung, besonders in Stoßzeiten, und Einflüsse durch das Verhalten der Kunden, aber auch Umgebungseinflüsse (Lärm, Zugluft oder Beleuchtung).
Ausgehend von diesen Fakten und einer Reihe arbeitsphysiologischer und -psychologischer Grundsätze liefert die Neuausgabe der ÖNORM A 5910 Grundlagen, um die Belastungen für das Kassenpersonal auf ein Minimum zu reduzieren. Mit diesen Anforderungen lassen sich negative Gestaltungsfaktoren und die daraus resultierenden gesundheitlichen Gefahren und Beeinträchtigungen vermeiden.
Themen dieser Norm sind daher die Größe des Greif- und Beinraums, die freie Fläche bei Einzel- und Doppelkassen (80 x 60 bzw. 120 cm), Arbeitshöhen je nach Größe und Gewicht der Waren, Sitzhaltung und Arbeitsstühle, Sichtbedingungen sowie Geräte und Bedienteile (Scanner, Tastatur, Rechnungsdrucker, Geldlade, Förderbandbedienung, Einsicht in den Einkaufswagen etc.) und die Umgebungsbedingungen.
(Ende)Aussender: | Österreichisches Normungsinstitut |
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