pts20050117007 Bildung/Karriere

Projekt "Umgang mit Vielfalt" erfolgreich am Technikum Wien

EU-Projekt bestätigt der FH den richtigen Umgang mit Minderheiten


Wien (pts007/17.01.2005/09:22) Als eines von sieben Wiener Unternehmen stellte sich die FH Technikum Wien der Herausforderung sich an einem Projekt, in dem gleiche Chancen im Betrieb untersucht werden, zu beteiligen. Dieses Projekt fand zwischen Jänner und Dezember 2004 im Rahmen des EU-Programms EQUAL statt und dokumentiert, wie die Fachhochschule mit ihren MigrantInnen umgeht. Das Technikum Wien hat zusätzlich die Gruppe Frauen, die im Technik-Bereich zur Minderheit zählt, unter die Lupe genommen. Die Analyse hat bestätigt, dass sich die fix angestellten MitarbeiterInnen, die freien LektorInnen und auch die Studierenden nicht aufgrund von Herkunft oder Geschlecht benachteiligt fühlen.

Hohe Rücklaufquoten bei der Ist-Analyse
Besonders bemerkenswert war die starke Identifikation mit der FH Technikum Wien, die durch die hohe Rücklaufquote dokumentiert ist. 700 Fragebögen kamen insgesamt im Rahmen der Ist-Erhebung zur Auswertung retour, das sind 34 %. Beachtlich ist diese Prozentzahl, weil man berücksichtigen muss, dass nur 85 MitarbeiterInnen fix angestellt sind. Rund 300 Personen sind als freie LektorInnen tätig, was bedeutet, dass manche nur ein paar Stunden im Semester an der Fachhochschule tätig sind. Die restlichen Fragebögen wurden von StudentInnen retourniert.

Die FH Technikum Wien hat - im Gegensatz zu anderen Unternehmen - auch die Gruppe ihrer Kunden untersucht, weil die 1.700 StudentInnen nicht klassische Kunden sind. Viel mehr stellen sie einen großen Teil des Unternehmens und seiner Kultur dar. Die Rücklaufquote bei den Studierenden war etwas geringer und betrug 21 %. Dabei spielt sicher eine Rolle, dass ein guter Teil durch ihre Berufstätigkeit zeitlich sehr stark beansprucht ist.

Verhaltenskodex sicher hohes Niveau ab
Auf Basis der Ist-Analyse wurde der Code of Conduct (CoC), ein Verhaltenskodex, erstellt. Bei der FH Technikum Wien beinhaltet er in erster Linie Maßnahmen, die das hohe Niveau im Umgang mit MigrantInnen und Frauen auch in Zukunft absichern soll. Weiters möchte die FH damit gewährleisten, dass Gleichbehandlung nicht dem Zufall überlassen bleibt, sondern stetig betrieben und evaluiert wird.

Für die FH Technikum Wien hat das Projekt gerade zum richtigen Zeitpunkt stattgefunden. Beim Start vor 10 Jahren mit 20 StudentInnen und ein paar LektorInnen konnte noch sehr leicht überblickt werden, ob Diskriminierung stattfindet. Allerdings ist bei 85 fix angestellten MitarbeiterInnen, zirka 300 freie LektorInnen und 1.700 StudenInnen ein professionelles Instrument notwendig, um weiterhin Diskriminierungen ausschließen zu können.

Präsentation Projektablauf und CoC
Die FH Technikum Wien nimmt am 20. und 21. Jänner 2005 an der Abschlusskonferenz Gleiche Chancen im Betrieb teil. Dort wird der Code of Conduct durch den am Technikum Wien ernannten Gleichbehandlungsbeauftragten präsentiert. Weiters wird Mag. Angelika Ott, stellvertretende Geschäftsführerin der FH Technikum Wien, einen Bericht über Erwartungen und Ablauf des Projekts präsentieren.
Mehr zur Teilnahme an der Konferenz Gleiche Chancen im Betrieb unter http://www.gleiche-chancen.at/htm/conf.htm

(Ende)
Aussender: Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI)
Ansprechpartner: Susanne Cochlar, FH Technikum Wien
Tel.: +43/1/588 39-57
E-Mail: cochlar@technikum-wien.at
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