pts20050311025 Technologie/Digitalisierung

mobilkom austria: Mobilterminierung ist eine Bevorzugung der 'kleinen' Betreiber


Wien (pts025/11.03.2005/13:03) tele.ring und Hutchison kassieren bei gleicher Leistung beinahe doppelt so viel, wie sie an mobilkom austria zahlen müssen - Regulator zementiert Subventionierung ein, statt freien Wettbewerb zu ermöglichen - tele.ring lebt gut auf Kosten von mobilkom austria

Nach der Entscheidung der Regulierungsbehörde zur Mobilterminierung kann mobilkom austria die Aufregung der "late starter" tele.ring und Hutchison weder nachvollziehen noch verstehen oder akzeptieren. Denn die Subventionierung der beiden Unternehmen durch mobilkom austria ist bis 2012 - also noch weitere sieben Jahre - einzementiert. "Wir finanzieren schon heute unsere Mitbewerber mit ca. 40 Mio. EUR pro Jahr und sollen laut Vorschlag des Regulators dies auch noch weiterhin tun, um ihnen das Überleben zu sichern. In den kommenden fünf Jahren wird mobilkom austria daher die anderen Mobilfunkbetreiber in Summe mit ca. 180 Mio. EUR unterstützen müssen. Denn für jedes Handy-Gespräch kassieren etwa tele.ring und Hutchison beinahe doppelt so viel wie sie an mobilkom austria zahlen müssen. Die Entscheidung bevorzugt eindeutig die 'kleineren´ Betreiber und wirkt daher marktverzerrend", so Mag. Elisabeth Mattes, Unternehmenssprecherin mobilkom austria.

Der Vorschlag des Regulators greife direkt betriebswirtschaftliche Erfolge und unternehmerische Vision an. "Warum", fragt Elisabeth Mattes, "wird jenes Unternehmen am meisten belastet, dass durch Qualität und Innovation punktet? Gewinnt wirklich nur der, der am lautesten schreit?" Die derzeitige mediale Jammerei durch tele.ring und Hutchison sei ein trojanisches Pferd: "Die beiden Unternehmen dürften damit einerseits von eigenen Problemen ablenken. Andererseits aber nach dem Prinzip vorgehen: heute heulen und morgen noch mehr kassieren. So funktioniert der Markt aber nicht - und das wissen auch die Kunden."

Erfolge der anderen Betreiber auf Kosten von mobilkom austria
Nur durch die erzwungene finanzielle Zuwendung hat beispielsweise ein Unternehmen wie tele.ring die Möglichkeit, mit Billigtarifen und teuren Marketingkampagnen zu agieren. tele.ring hat darüber hinaus sein Netz geschenkt erhalten, während mobilkom austria in Standort und Infrastruktur investiert. "Es drängt sich der Verdacht auf, dass es den so genannten 'kleineren' Betreibern weniger um den Wettbewerb auf dem heimischen Markt geht, sondern darum, durch vorgeschobenen Investitionsschutz die eigenen Kassen zu füllen. Diese anhaltende Bevorzugung zu unseren Lasten ist unfair", empört sich Elisabeth Mattes.

Klare Marktverhältnisse nötig zur Stärkung des Standortes Österreich
Die Unternehmenssprecherin wiederholt daher die Forderung von mobilkom austria, die asymmetrische Regulierung spätestens bis 2006 abzuschaffen, um klare und endlich faire Marktverhältnisse herzustellen. "Die asymmetrische Regulierung geht ausschließlich zu Lasten von mobilkom austria - jetzt und in Zukunft", so Mattes. Und schließlich sei die Asymmetrie auch ein Schaden für die Volkswirtschaft Österreich: "Mit dem Obolus, den wir an international agierende Mitbewerber zu leisten gezwungen sind, finanzieren wir ja nicht österreichisches Eigentum. Das in Österreich erwirtschaftete Geld fließt direkt ins Ausland ab und schwächt den Standort."

(Ende)
Aussender: mobilkom austria
Ansprechpartner: Mag. Elisabeth Mattes
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