pts20050620007 in Forschung

Nachlese: talk.IT! "Hotspots in IT: Finnland, Schweden, Kanada"

Früher Start, nationale Strategien, Bewusstseinsbildung top down


Blackberry-Produzent RIM - Symbol für Kanadas Technologiekompetenz. Foto: RIM
Blackberry-Produzent RIM - Symbol für Kanadas Technologiekompetenz. Foto: RIM

Wien/Schwechat (pts007/20.06.2005/09:27) Die letzte talk.IT! - Veranstaltung des concorde technology center schwechat (concorde.tcs) und ITBeurope am 15.6. 2005 vor der Sommerpause zum Thema "Hotspots in IT - Finnland, Schweden, Kanada" sollte die Frage beleuchten, warum diese drei vergleichsweise kleinen Länder (5, 9 bzw. 32 Millionen Einwohner) im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien in vielen internationalen Rankings so weit vorne liegen.

Die wichtigsten Antworten in allen drei Ländern in Kurzform sind: Frühe Erkenntnis der jeweiligen Regierungen zum Handlungsbedarf; Informationsgesellschaft bzw. nationale IKT-Strategien als "Chefsache", d.h. als Anliegen der Regierungschefs mit nachfolgender Einrichtung entsprechender hochrangiger ThinkTanks und Netzwerke; massive Forschungsinvestitionen, Betonung der hohen Bedeutung von Bildung sowie entsprechende Bewusstseinsbildung und Kommunikation durch die Politik einerseits, aber auch bereits im Schulunterricht.

Einen spezifisch kanadischen Aspekt hat die nachhaltige Einwanderungspolitik des Landes, wie der Handelsdelegierte der kanadischen Botschaft in Wien, Christopher MacLean, betonte. Diese Ausführungen wurden von Nikolaus Hottenroth bestätigt, dessen Statement direkt aus dem Montréaler Büro des österreichischen IT-Sicherheitsunternehmens SEC Consult (http://www.i-sec-consult.com) via meetIT-Videokonferenzsystem (http://www.meetit.at) kamen. Hottenroth ist Niederlassungsleiter und baut für SEC Consult den nordamerikanischen Markt von Kanada aus auf. Seine standortspezifischen Argumente: Niedrigere Lohnkosten als in den USA, höchste Forschungsförderungsquoten, sehr gutes Ausbildungsniveau, gut funktionierende Cluster und Netzwerke.

Erfolg für Gesellschaft UND Wirtschaft

Kanada hat seine Initiative zur landesweiten Anbindung von Forschungs- und Ausbildungsstätten an das Internet und dessen spätere Ausweitung zur Breitbandinitiative für Wirtschaft und Bevölkerung, CANARIE, bereits 1993 (!) gestartet (http://www.canarie.ca). Schweden begann mit dem Denkprozess in den späten neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts und baute mit Parlamentsbeschluss im Jahr 2000 ein umfassendes Konzept zum Übergang in die Informationsgesellschaft auf. Finnland startete etwa zum gleichen Zeitpunkt. Interessant ist, dass sowohl Schweden wie Finnland in ihren Konzepten stets betonen, dass das Ziel der jeweiligen Initiativen wäre, IKT in allen Lebensbereichen zu verbreiten und zu verankern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der IKT-Wirtschaft zu stärken und zu sichern. Dies hat unter anderem auch dazu geführt, dass starke Inlandsmärkte entstanden sind, die als wichtige Basis für die forcierte Internationalisierung der IKT-Branche dieser Länder dienen.

Lesen Sie weiter unter http://www.itbeurope.org/44.html

Weitere Informationen:

Helmut Paugger, Dipl. Ing.

Center Manager concorde technology center schwechat
Geschäftsführer concorde technology center schwechat
(concorde.tcs)
Am Concorde Park 8/2032
A 2320 Schwechat
T +43 (0)1 903 60 - 1000
M +43 (0)676 705 67 62
F +43 (0)2622 885 25 - 3
mailto:h.paugger@concordetcs.at
http://www.concordetcs.at

(Ende)
Aussender: ITBeurope
Ansprechpartner: Günther Krumpak
Tel.: +43 664 416 77 2651
E-Mail: g.krumpak@itbeurope.org
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