Gewerbeverein: LH Pröll will mit Stromlösung (ÖSL) Wirtschaft bewusst schaden!
Der mediale Eingriff in die Aktiengesellschaft Verbund ist beispiellos!
Wien (pts052/26.07.2005/21:19) Es ist wohl eine Ungeheuerlichkeit, wie - im Fall des Verbundes und seiner Weigerung, sich an der Österreichischen Stromlösung (ÖSL) zu beteiligen - NÖ-Landes-Kaiser Erwin Pröll in das Innenleben einer autonomen Aktiengesellschaft dermaßen plump und brutal eingreift. Darüber hinaus handelt der allabendlich in seiner TV-Jubelsendung "NÖ heute" Eröffnungsbänder schneidend gezeigte Landeshauptmann nur für seinen Machtausbau - auch wenn sich dieser massiv gegen die Interessen der Wirtschaft richtet - vermerkt der Österreichische Gewerbeverein kritisch (ÖGV).
Im NÖN-Interview kann man Prölls Meinung zur Stromlösung klar lesen: "Der Verbund muss das (die anscheinend paktierte österreichische Stromlösung) zur Kenntnis nehmen. Entweder er setzt die Lösung um oder es bleibt dem Generaldirektor der Weg frei in die Pension."
Dass die ÖSL eine monopolartige Krake geworden wäre, wissen wir spätestens seit den Wettbewerbsverhandlungen im Frühjahr 2004 in Brüssel. Der ÖGV hat dort als einzige Institution die Interessen der heimischen Wirtschaft vertreten und vehement auf den Schaden einer derartigen Konstruktion hingewiesen. Zum Teil wurden die Argumente des ÖGV später in die Fusions-Bedingungen eingebaut, wodurch bereits nur mehr eine sehr abgeschlankte ÖSL möglich geworden wäre.
Dankenswerter Weise hat auch WKÖ-Präsident Christoph Leitl später unseren Standpunkt vertreten. Nicht einfach - sind doch die Energieversorgungsunternehmen allesamt Pflichtmitglieder der Kammer.
Pröll scheint sein wirtschaftsfeindlicher Kurs nicht zu stören. Die Ungeheuerlichkeit, politischen Druck auf die Aktiengesellschaft Verbund auszuüben, ist wohl in unserem System seit langer Zeit nicht mehr vorgekommen und rechtlich mehr als bedenklich.
Pröll hat bei der letzten Landtagswahl ein beeindruckendes Ergebnis eingefahren. Sein Wathosen-Outfit anlässlich der Hochwasserkatastrophe hat hier wohl mitgeholfen. Pröll muss aber wissen, dass noch jeder, der zu hoch aufgestiegen ist, auch wieder heruntergefallen ist.
Mit derartigen Wortspenden zum Schaden der Wirtschaft sollte er langsam beginnen, die Wathosen gegen einen Taucheranzug einzutauschen - rät ihm der ÖGV!
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