FMK-Barmüller: Budgetloch verhindert Koordinationsgespräch
LR Plank erweist Mobilfunkkunden mit zweifelhafter Expertenmeinung Bärendienst
Wien (pts027/23.08.2005/13:42) "Die Anzahl der Handymasten, wie vom Land Niederösterreich verlangt, um zwei Drittel zu reduzieren scheitert nicht am fehlenden guten Willen der Betreiber, sondern an den Gesetzen der Physik, die wir auch Herrn Landeshauptmann Pröll zuliebe nicht ändern können", erklärte heute FMK-Geschäftsführer Thomas Barmüller anlässlich der Aussagen des von ÖVP-Umweltlandesrat Plank zitierten Herrn Johannes Kamp, wonach die Reduktion von Maststandorten kein technisches Problem sei. ÖVP-Umweltlandesrat Plank hatte diese Behauptung als "entscheidende und sehr wichtige Expertenmeinung" begrüßt, es aber unterlassen, sich genauer über den fachlichen Hintergrund seines Gewährsmannes zu informieren. Dazu Thomas Barmüller: "Es ist unverständlich, dass die niederösterreichische Landespolitik unkritisch einer Aussage eines mit den österreichischen Verhältnissen nicht befassten Ingenieursbüro aus München Glauben schenkt, aber das Gespräch mit den österreichischen Mobilfunkbetreibern über die tatsächliche Faktenlage beharrlich verweigert. Mobilfunkplanung ist immer ein Optimierungsprozess, der Datenkapazität, Flächenversorgung und Qualität der Funkverbindungen berücksichtigen muss." Diese Fakten kennen aber nur die jeweiligen Betreiber für ihr eigenes Netz. Das Beratungsunternehmen enorm GmbH kann daher ohne Kenntnis dieser Daten weder eine Fachmeinung zur Situation in Niederösterreich abgeben noch "funkplanerische Ferndiagnosen" stellen. Diese mehr "umsatz- als lösungsorientierte Vorgehensweise" der enorm GmbH habe wohl auch in Deutschland dazu geführt, dass zum Beispiel der deutsche Mobilfunkbetreiber E-Plus gerichtlich untersagen ließ, dass die enorm GmbH auf seiner Website mit der Referenz E-Plus wirbt.
Koordinierungsgespräch mit allen Masterrichtern soll Optimierungspotenzial offen legen
Das sehr begrenzte Optimierungspotenzial für gemeinsame Mastennutzung der Mobilfunkbetreiber kann nur mit aktiver Unterstützung des Landes und der Gemeinden ausgeschöpft werden, da Site-Sharing höhere Masten erfordert, die dann häufig mit den Gesetzen für Natur-, Landschafts- und Ortsbildschutz und mit Anrainerinteressen in Konflikt stehen. Um das tatsächliche Optimierungspotenzial für Site-Sharing erarbeiten zu können, schlug Barmüller deshalb ein Koordinierungsgespräch mit allen in Niederösterreich tätigen Errichtern und Betreibern von Masten vor. Um dafür alle an einen Tisch zu bekommen, müsse die Einladung an EVN, ORF, ORS (Österreichische Rundfunksender GmbH & Co KG), NÖKOM, Behördenfunk und Mobilfunkbetreiber aber vom Land Niederösterreich und damit vom Eigentümer der wichtigsten Partner ausgesprochen werden. "Die Mobilfunkbetreiber sind in jedem Fall nach wie vor zur Kooperation im Rahmen einer Gesamtlösung bereit. Dass diese Gesamtlösung von Seiten des Landes so kategorisch ignoriert wird, liegt schlicht am Geldbedarf für das niederösterreichische Budget, das über die Mobilfunkbetreiber allen Mobilfunkkunden in Niederösterreich abgenommen werden soll", Barmüller abschließend.
Forum Mobilkommunikation
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist die Brancheninitiative aller österreichischen Mobilfunkbetreiber, der Mobilfunkindustrie und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Mobilfunk und Gesundheit" und mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen Mobilfunknetze zusammenhängen.
Wien, am 23. August 2005
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