pts20051122039 in Leben

Pharmig: SPÖ-Zahlen zu Naturalrabatten sind falsch

Huber: "Keine Polemik auf dem Rücken der Pharma-Industrie"


Wien (pts039/22.11.2005/14:06) Pharmig-Generalsekretär Jan Oliver Huber antwortet auf die SPÖ-Vorwürfe: "Die von der SPÖ zum wiederholten Mal kolportierten 240 Millionen Euro sind völlig aus der Luft gegriffen. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger hat diese Zahl schon Ende September offiziell dementiert!"

Die Pharmig appelliert an alle Parteien, in der politischen Debatte über das österreichische Gesundheitswesen sachlich und professionell zu argumentieren. Huber: "Den Österreicherinnen und Österreichern ist es nicht zuzumuten, dass mit ihrem Gesundheitssystem medial derart Schindluder getrieben wird."

Außerdem stellt die Pharmig klar: Ihr Präsident Hubert Dreßler hat im Interview mit dem Wirtschaftsblatt vom 8. November von einem Wachstum des österreichischen Medikamentenmarktes von 5 bis 6 Prozent VOR Abzug des 2-prozentigen Solidarbeitrages der Pharma-Industrie gesprochen. Dieser Solidarbeitrag kommt den Krankenkassen zugute. Daraus ergibt sich ein Wachstumskorridor im Erstattungsmarkt von 3 bis 4 Prozent jährlich. Dieser Wert wird 2005 weit unterschritten, denn der Zuwachs liegt unter 2 Prozent. Dies entspricht einem realen Umsatzrückgang.

Dem Ziel, den Zugang der österreichischen Patienten zu neuen, innovativen Medikamenten zu verbessern, steht bis dato das sehr restriktive Erstattungssystem entgegen. Huber meint abschließend: "Im Übrigen wurde der Pharma-Industrie seitens der Regierung nichts versprochen, wie die SPÖ glaubt. Versprechen sind in Österreich ohnehin keine politische Kategorie."

(Ende)
Aussender: Pharmig - Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Ansprechpartner: Mag. Gerlinde Gänsdorfer, Kommunikation
Tel.: +43 (1) 40 60 290 DW 20
E-Mail: gerlinde.gaensdorfer@pharmig.at
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