pts20051124019 Technologie/Digitalisierung

eTel-Vorstand Dr. Achim Kaspar als Präsident des VAT bestätigt

Faire Rahmenbedingungen fördern Dynamik des Telekommunikationssektor


DI. Mündl, Dr. Kaspar, DI Wieser; Foto: VAT, Abdruck honorarfrei
DI. Mündl, Dr. Kaspar, DI Wieser; Foto: VAT, Abdruck honorarfrei

Wien (pts019/24.11.2005/10:36) Wien, am 24. November 2005 - eTel-Vorstand Dr. Achim Kaspar wurde im Rahmen der Generalversammlung des Verbandes der Alternativen Telekom-Netzbetreiber (VAT) als Präsident für eine weitere Funktionsperiode einstimmig bestätigt. Anlässlich seiner einstimmigen Wiederwahl strich Achim Kaspar die hohe volkswirtschaftliche Bedeutung der Liberalisierung des Telekommunikationssektors für den Wirtschaftstandort Österreich hervor und betonte, dass es daher auch weiterhin das oberste Ziel des VAT sein müsse, sich konsequent für die Schaffung von fairen Rahmenbedingungen für alle Marktteilnehmer sowohl gegenüber den Behörden und Regierungsstellen als auch gegenüber dem Ex-Monopolisten Telekom Austria (TA) einzusetzen. Neben Achim Kaspar wurden in der VAT-Generalversammlung DI Georg Mündl/T-Mobile und DI Norbert Wieser/Tele2 als Vizepräsidenten gewählt. Dem VAT-Vorstand gehören neben dem Präsidium noch die Herren Mag. Alfred Pufitsch/COLT, Berthold Thoma/Hutchison 3G, Jørgen Bang-Jensen/ONE, Michael Krammer/tele.ring an.

Wettbewerb am Telekommunikationssektor muss intensiviert werden
Der Telekommunikationssektor war in den vergangenen Jahren von einer überdurchschnittlichen Dynamik gekennzeichnet. Umso wichtiger sei es, so der einstimmig wiedergewählte VAT-Präsident, dieses positive Wachstum auch in Zukunft zu fördern. "Der Motor für eine erfolgreiche Entwicklung des Marktes ist entsprechender Wettbewerb. Er ist unentbehrlicher Antreiber der Innovation für die Entwicklung neuer Dienste und intelligenter Lösungen, die die Kunden erwarten. Nachhaltiger Wettbewerb kann sich allerdings nur durchsetzen, wenn entsprechende Maßnahmen von Seiten der Regulierung gesetzt werden", ergänzte Achim Kaspar. Gleichzeitig kritisierte er, dass es am österreichischen Telekom-Sektor auch knapp ein Jahrzehnt nach der Marktöffnung noch viel zu viele Teilbereiche gäbe, wo Wettbewerb nicht genügend ausgeprägt sei.

Alternative Anbieter fordern freien Zugang zum Endkunden und zur Infrastruktur
"Ohne freien Zugang zum Endkunden bzw. zur Infrastruktur sind die alternativen Anbieter im Wettbewerb stark benachteiligt. Im Augenblick hält die TA mit 95% nach wie vor ein Quasi-Monopol am Festnetz-Zugangsmarkt. Verantwortlich dafür sind neben dem Fehlen des Wiederverkaufs der Grundgebühr zu realistischen Preisen die hohen Kosten für die Entbündelung der Leitung, die für die Alternativen wirtschaftlich nicht tragbar sind", stellt Kaspar die unbefriedigende Situation am Anschlussmarkt dar. Die Regulierung müsse endlich für die Gestaltung der entsprechenden Rahmenbedingungen in diesem Bereich eintreten.

Verordnungsentwurf der Regulierungsbehörde gefährdet Wertkartenhandys
Die Regulierungsbehörde forderte Kaspar anlässlich der aktuell laufenden Konsultation einer Novelle der Einzelentgeltnachweisverordnung (EEN-V) auf, nicht durch falsch verstandene Regulierung das gesamte Modell des Prepaid-Handys zu gefährden. Konkret geht es bei dieser Novelle darum, dass Kunden mit Wertkartenhandys einen Einzelentgeltnachweis (EEN) in Papierform bekommen müssen. Internationale Erfahrungswerte zeigen, dass weit weniger als 1% der Kunden dies nutzen würden. Demgegenüber stehen unverhältnismäßig hohe Kosten der Betreiber, die natürlich auf alle Kunden umgelegt werden müssten. Weiters ergeben sich auch massive Probleme im Datenschutzbereich aufgrund überholter Registrierungsdaten. Sollten einzelne Kunden zusätzlich zu den bereits jetzt bestehenden Möglichkeiten, etwa einer Auskunft vom Call Center, Bedarf an einem EEN haben, so wäre aus Sicht der Alternativen Betreiber ein solcher in elektronischer Form, allerdings auch hier aus Datenschutzgründen nur nach neuerlicher Registrierung des Kunden, denkbar.

Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT)
Der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) hat seit seiner Gründung im Jahr 1997 maßgeblich zur Schaffung fairer und wettbewerbsorientierter Rahmen­bedingungen für die neuen Betreiber beigetragen und agiert als umfassende Interessenvertretung der Branche. Die dem Verband angehörenden Unternehmen erzielen pro Jahr insgesamt 2,4 Milliarden Euro Umsatz aus Kommunikationsdiensten. Von den neuen Betreibern wurden in den letzten Jahren rund 5 Milliarden Euro investiert.

Dr. Achim Kaspar startete seine Karriere in der Industriellenvereinigung, kam 1995 zum Verbund und übernahm rasch Schlüsselfunktionen im Verbund-Telekom, bei der Gründung von tele.ring und später als Geschäftsführer der MCI/WorldCom Austria GmbH. Seit 2002 ist Kaspar Alleinvorstand der eTel Austria AG. Kaspar ist seit 2004 Präsident des VAT.

DI Norbert Wieser, MBA ist seit der Gründung von Tele2 Österreich im Jahr 1998 als Geschäftsführer tätig und leitet seit Ende 2004 in selber Funktion auch die durch die Akquisition von UTA entstandene Tele2UTA Telecommunication GmbH.
Bevor Wieser zu Tele2 wechselte, war er über zehn Jahre lang in verschiedenen leitenden Marketing- und Verkaufspositionen u.a. bei Masterfoods und Unilever tätig. Wieser ist seit 2004 Vizepräsident des VAT.

DI Georg Mündl ist seit 1996 für T-Mobile Austria (damals noch max.mobil) tätig und ist seit Januar 2003 Mitglied des Vorstandes und CMO. Seit August 2004 ist Mündl Mitglied der Geschäftsleitung der T-Mobile Austria und zuständig für den Bereich Marketing.
Bevor Mündl zu T-Mobile wechselte, war er über 5 Jahre lang in verschiedenen leitenden Marketing und Vertriebspositionen bei der Siemens AG tätig.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Dr. Achim Kaspar, eTel Austria AG
Pressestelle eTel Austria AG, Frau Pia Pausch, mobil 0699 105 10008

Mag. Jan Engelberger, Geschäftsführer des VAT
Mariahilfer Straße 37-39, 1060 Wien
Tel.: +43 1 588 39-31
E-Mail: engelberger@vat.at

(Ende)
Aussender: Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber
Ansprechpartner: Claudia Pohl
Tel.: 58839-37
E-Mail: pohl@vat.at
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