Die neuesten Trends in der Roboter-Technologie
Innovationspirit aus Tokio
Wien (pts014/15.12.2005/09:50) Es gibt keinen geeigneteren Ort als Tokio, um die neuesten Entwicklungen rund um das Thema Roboter zu zeigen. Die neuesten Trends der Robotertechnik konnten Besucher auf der iREX in Tokio vom 28.11.-3.12.2005 sehen, hören und begreifen.
Das Umfeld, und das sind erstens die Menschen in Japan, die mit Roboter anders umgehen als wir und zweitens die Infrastruktur, scheint dafür wie geschaffen. Es empfiehlt sich die letzten Kilometer zum supermodernen Messegelände "Ariake" im fahrerlosen computergesteuerten Zug zurückzulegen. Von der Station Shimbashi fährt man zwischen den Hochhäusern auf einer Fahrhöhe, die etwa dem 3.Stockwerk entspricht, zuerst rund zwei Kilometer durch die Stadt, bevor man die Regenbogenbrücke erreicht. Die Auffahrt auf die Brücke erfolgt in einem Vollkreis mit einem Durchmesser von 260 Meter. Die Brücke verbindet das Festland mit den künstlich angelegten Inseln, die eine Fläche von mehreren Quadratkilometern aufweisen und das Ausstellungsgelände mit einschließen. Die Messehalle, mit vier auf der Spitze stehenden Pyramiden, erreichen wir nach 25 Minuten Fahrzeit, stark beeindruckt von der Vielfalt der Architektur der Bauten, die man entlang der Strecke bestaunen kann.
Die iREX bietet einen Gesamtüberblick zum Stand der Robotertechnik. Die Trends sind vielfältig.
Industrieroboter werden flexibler, schneller und genauer
Vision-Systeme haben in den meisten industriellen Anwendungsbereichen Eingang gefunden und ermöglichen heute den problemlosen Griff in die Kiste, ohne dass die Teile sortiert und vereinzelt zur Verfügung gestellt werden müssen.
Taktile Sensoren verhelfen den Greifersystemen schwierige Montageaufgaben zu meistern. Durch steigende Computerperformance können die Roboter heute schneller und noch genauer bewegt werden. Besonders Anwendungen, die die Bewegung des Robotergreifers entlang einer definierten Bahn erfordern, zeigen heute Leistungen auf, die vor einigen Jahren noch undenkbar waren. Geschwindigkeiten, die man mit freiem Auge nicht mehr verfolgen kann.
Die Simulation verkürzt die Planung des Robotereinsatzes
Alle Abläufe und alle Automatisierungsmittel können heute in einem Modell erfasst und auf ihre effiziente Nutzung überprüft werden. Fehler in Konzepten können so schon frühzeitig entdeckt werden und die Machbarkeit von Projekten kann über die Simulation rasch und präzise vorausgesagt werden. Über die Simulation findet ein Automationsprojekt auch schneller Akzeptanz, weil es in übersichtlicher Weise und nach kurzer Zeit schon begriffen werden kann, was sich dabei abspielt. So findet auch der Nichtfachmann Zugang zu komplexen Abläufen, der Einkäufer eine Grundlage für seine Kaufentscheidung oder der Unternehmer die Bestätigung für sein Investitionsvorhaben.
Humanoide verbreiten sich rasant
Als das Experimentierfeld der Japaner schlechthin gelten die Entwicklungen die dazu führen sollen menschenähnliche Roboter herzustellen oder Menschen in ihrem sozialen Umfeld das Leben durch Roboter zu erleichtern. In vielen Fällen haben sich beide Entwicklungsrichtungen vereint und menschenähnliche Roboter sollen dem Menschen dienlich sein, sei es ihn bei einer schweren Tätigkeit zu unterstützen oder ihm auch nur Gesellschaft zu leisten, ihn zu unterhalten oder geistig zu fordern.
Zahlreiche Universitätsinstitute und Unternehmen in Japan forschen und entwickeln in diesem Bereich. Es ist bereits jetzt abzusehen, dass es bei der Anwendung und dem Einsatz von Robotern umwälzende Entwicklungen in den nächsten Jahren geben wird. Bald wird man schon sehr nahe an den Roboter herantreten müssen, um Mensch von Roboter unterscheiden zu können.
Mehr über die neuesten Innovationen findet sich auch in der Dezemberausgabe des Innovationspirit und unter http://www.innovationspirit.at
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