Hochkarätige Events machen Franken 2006 zum Top-Reiseziel
Bayerische Kulturregion in Feierlaune
Nürnberg (pts022/26.01.2006/13:00) Fußball-WM und grenzüberschreitende Gartenschau, Stadt- und andere Jubiläen mit großem Festprogramm und nicht zuletzt eine ganz besondere Bayerische Landesausstellung - das sind die feinen Zutaten für ein "Jahr der Events" in Franken, das seinesgleichen sucht. Wohl selten hat eine Ferienregion in einem einzigen Jahr eine derartige Fülle an hochkarätigen Veranstaltungen aufzuweisen wie das Reiseland im Norden Bayerns in 2006. Mehr denn je gilt in diesem Jahr das berühmte Dichterwort Karl Lebrecht Immermanns: "Wer Deutschlands geheimste, jungfräuliche Reize genießen will, muss nach Franken reisen".
"200 Jahre Franken in Bayern"
Nicht genug, dass Nürnberg als Austragungsort der Fußball-WM nächstes Jahr im Blickpunkt der ganzen sportbegeisterten Nation stehen wird - auch Kulturfans zieht es 2006 in die Frankenmetropole: Die Bayerische Landesausstellung "200 Jahre Franken in Bayern" lockt vom 4. April bis 12. November ins Museum Industriekultur. Exakt zwei Jahrhunderte, nachdem umfangreiche Gebiete des fränkischen Reichskreises 1806 zum Königreich Bayern kamen, widmet sich das Haus der Bayerischen Geschichte zusammen mit der Stadt Nürnberg deren nicht ganz freiwilliger Eingliederung in die junge Monarchie. Die Geschichte Frankens mit den großen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen der letzten 200 Jahre wird somit zum Thema einer unterhaltsamen Geschichtsinszenierung. Das Museum Industriekultur, eine ehemalige Fabrikhalle des Nürnberger Tafelwerks, ist der passende Schauplatz für die Bayerische Landesausstellung. Vielfältige Exponate vom Blechspielzeug bis zur funktionsfähigen Dampfmaschine und Inszenierungen der Lebenswelten vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart vermitteln ein lebendiges Bild der Alltagsgeschichte (http://www.franken-2006.de">www.franken-2006.de).
Eine wichtige Ausstellung für Franken - darum stellt auch der Tourismusverband Franken die Landesausstellung in den Mittelpunkt seines touristischen Marketings für 2006. In enger Kooperation mit dem Haus der Bayerischen Geschichte entsteht bis zum Beginn der Ausstellung ein "KulTour Pfad Franken", der zu rund 80 fränkischen Städten und Orten mit besonderem Bezug zu der wechselvollen fränkisch-bayerischen Geschichte führt.
Coburg wird 950 Jahre jung
Auch das ehemalige Herzogtum Coburg liegt auf dem Kulturpfad, und das nicht von ungefähr: In Coburg fand 1919 die erste freie Volksabstimmung statt. 88 Prozent der Wähler stimmten damals gegen den Anschluss des Freistaates Coburg an das Land Thüringen, und so kam es ein Jahr später zur Vereinigung mit Bayern. Was die Coburger zu den einzigen "freiwilligen Bayern" macht!
Ein Besuch der glanzvollen Stadt mit der großen Geschichte lohnt 2006 aber noch aus einem anderen Grund: Coburg feiert mit einer Fülle von Events und Veranstaltungen sein 950-jähriges Stadtjubiläum. Richeza, Königin von Polen, schenkte 1056 dem Erzbischof von Köln ihre Güter um Saalfeld und Coburg. Da sie sich entschieden hatte, ihren Lebensabend im Kloster Brauweiler nahe Köln zu verbringen, wurde dort diese Schenkung von Mönchen schriftlich bezeugt. Damit betrat Coburg vor 950 Jahren offiziell die Bühne der Weltgeschichte. Das Jubiläumsjahr wird gebührend gefeiert: traditionell mit ihren einzigartigen auf offenem Holzfeuer gegrillten Bratwürsten, mit Klassik rund um Landestheater und Ehrenburg, Rock und Pop auf dem Marktplatz oder mit Geschichte und Geschichten bei einer der zahlreichen Ausstellungen und Vorträge (http://www.coburg.de/950jahre">www.coburg.de).
Natur pur in Marktredwitz und Eger
Grenzenlose Naturerlebnisse bieten sich zwischen dem 24. Mai und dem 24. September allen, die von Coburg aus die wenigen Kilometer bis nach Marktredwitz im Fichtelgebirge weiterfahren. Die grenzüberschreitende Gartenschau eröffnet neue Horizonte für die beiden nur rund 25 Kilometer voneinander entfernten Städte Marktredwitz und Eger (Cheb), die durch eine gemeinsame Vergangenheit, die bayerisch-böhmischen Wurzeln und spannende historische Meilensteine miteinander verbunden sind, obwohl sie durch den eisernen Vorhang lange getrennt waren. In Marktredwitz zieht sich das Gelände der Gartenschau von der Altstadt über den Auenpark bis zur Weiherkette. Dort finden sich die gärtnerischen Themenbereiche, die geheimnisvollen "Gärten des Ostens" und der über 200 Meter lange Auensee mit Seebühne. Die zentrale Attraktion der Weiherkette ist ein nach ökologischen Richtlinien umgestaltetes Naturbad. In Cheb liegt das Zentrum der Schau unterhalb der Kaiserburg in einem nahezu vergessenen Parkgelände im Egertal. Natürlich werden hier - als Ergänzung zu Marktredwitz - die "Gärten des Westens" eine der Hauptattraktionen bilden, zusätzlich ein Klostergarten mit historisch wertvoller
Gartenkunst, ein Arboretum im Eulenpark und auch hier ein Auenpark mit naturnaher Fläche und Lehrpfad. Attraktionen also im "Doppelpack", und weil die "Grenzenlose Gartenschau" an zwei Orten so viel zu bieten hat, gelten auch die Kombi-Eintrittskarten zu 13 Euro (ermäßigt 11 Euro) doppelt so lange wie üblich: nämlich an zwei aufeinander folgenden Tagen für je einen Besuch in Marktredwitz und Cheb/Eger (http://www.grenzenlose-gartenschau2006.de">www.grenzenlose-gartenschau2006.de).
Lebendige Stadtgeschichte in Rothenburg
Auch in Rothenburg ob der Tauber herrscht Feststimmung. Dort feiern Einheimische und Besucher vom 15. bis 23. Juli die 125. Wiederkehr des berühmt gewordenen Historienfestspiels "Der Meistertrunk". Zumindest im Kern soll die Geschichte wahr sein, die sich 1631, mitten im Dreißigjährigen Krieg, abgespielt hat: Der katholische Feldherr Johann Tserclaes Graf von Tilly eroberte mit seinen Truppen die protestantische Stadt, ließ Bürgermeister und Rat zum Tod verurteilen und gab den Befehl, die Stadt zu brandschatzen. Da bot der Rat in seiner Seelenangst dem Feldherrn einen prachtvollen Humpen als Willkommenstrunk dar, der 13 Schoppen Wein enthielt. Und der durch den Wein milde gestimmte Tilly sprach: "Wenn einer von Euch im Stande ist, diesen Humpen in einem Zug zu leeren, will ich Gnade üben". Altbürgermeister Nusch trat vor, vollbrachte den "Meistertrunk" und rettete damit seine Stadt vor dem Verderben. Jene dramatischen Ereignisse des Jahres 1631 fasste der Rothenburger Glasermeister und Dichter Adam Hörber in den Siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts in ein Bühnenstück, das am Pfingstsonntag 1881 seine Uraufführung erlebte - und ein grandioser Erfolg wurde. Seither zieht das Historische Festspiel Jahr für Jahr Gäste aus aller Welt in seinen Bann. Zum 125-jährigen Jubiläum wird aber nicht nur im Rahmen der Festwoche mit zahlreichen Freilichtaufführungen vor dem weltberühmten Rathaus gefeiert - ab Pfingsten gibt es eine ganze Reihe von weiteren Veranstaltungen wie die Ausstellung "Die Kunst um den Meistertrunk" (1. Juni bis 23. Juli), den "Historischen Schäfertanz" am 1. Juli sowie ein großes "Historisches Spectaculum" am Schrannenplatz am Wochenende 5./6. August (http://www.meistertrunk.de">www.meisterdrunk.de).
Noch mehr jung gebliebene Geburtstagskinder
Kräftig gefeiert wird auch im Fränkischen Weinland: Die Weinstadt Volkach an der Mainschleife wird sagenhafte 1100 Jahre alt. Bis in den Dezember wird ein fulminantes Festprogramm geboten, dessen Höhepunkten neben zahlreichen Weinfesten vor allem das "Volkacher Spectaculum - Zauber des Mittelalters" am 17./18. Juni zählt. Ganz in der Nähe von Volkach ist ein weiteres "Geburtstagskind" zu finden: Das Kirchenburgmuseum in Mönchsondheim bei Iphofen feiert sein 25-jähriges Bestehen. Dabei ist es schon wesentlich älter, denn die imposante Kirchenburg des ausgesprochen sehenswerten Museumsdorfes stammt immerhin aus dem 15. Jahrhundert. Beim großen Kirchenburgfest am 2. Juli verwandelt sich das ganze Dorf in ein großes Festgelände mit Vorführungen alten Handwerks, kulinarischen Köstlichkeiten und vielen Kinderaktionen. Ein ganzes Familien-Festwochenende gibt es anlässlich des 775-jährigen Jubiläums des schmucken Luftkurortes Wirsberg im Frankenwald. Das romantische "Hochzeitsdorf im Grünen" steht am Wochenende vom 14. bis 16. Juli aber nicht nur bei Jungverliebten hoch im Kurs - gefeiert wird auf dem historischen Marktplatz quer durch alle Altersklassen.
Carin Dennerlohr
Infos zu den Highlight-Veranstaltungen 2006 in Franken:
Tourismusverband Franken
Wilhelminenstraße 6
90461 Nürnberg
Tel: 0911 - 94 151-0
Fax: 0911 - 94 151-10
E-Mail: info@frankentourismus.de
Internet: http://www.frankentourismus.de">www.frankentourismus.de
(Ende)
Aussender: | BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH |
Ansprechpartner: | Bianca Jaeschke |
Tel.: | +49 - (0)89 - 21 23 97 - 11 |
E-Mail: | jaeschke@bayern.info |