Infratec Sentinel: Brände erkennen, bevor sie gefährlich werden
Bensheim,Lauf (pts009/12.04.2006/10:00) Ein Horror-Szenario für jeden Systemadministrator: Brand im Rechenzentrum. Die Folgen sind kaum kalkulierbar - denn auch wenn das Rechenzentrum beispielsweise mit einer Argon-Löschanlage ausgestattet ist, drohen hohe Ausfallkosten, weil der Strom fast zwangsläufig komplett abgeschaltet werden muss. Klassische Rauchdetektoren erkennen den Brand am auftretenden Rauch - und das ist in vielen Fällen bereits viel zu spät. Mit dem Sentinel-2500 bietet die Infratec AG jetzt ein Netzwerk-Brandfrühesterkennungssystem, das nicht wie konventionelle Rauchmelder arbeitet, sondern die Umgebungsluft ansaugt und analysiert - und damit den Brand bereits erkennt, bevor überhaupt Rauch zu sehen ist.
Der typische Verlauf einer Brandentwicklung in Rechenzentren hat rund vier bis acht Stunden Vorlauf, rund eine Stunde vor dem Feuer entsteht sichtbar Rauch. Erst danach bilden sich offene Flammen, die dann zu einer intensiven Hitzebildung führen. Das Brandfrühesterkennungssystem Sentinel-2500 erkennt solche Brände bereits Stunden vor ihrem Ausbruch und gibt einen entsprechenden Alarm ab.
Die Funktion des Sentinel-2500 unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Branddetektoren: Der Sensor saugt kontinuierlich Raumluft durch ein Netzwerk von perforierten Rohrleitungen an. Diese Raumluft wird dann in die Analysekammer des Sensors geleitet und dort von einem Lasersystem auf Partikel untersucht. Durch eine Kombination einer ausgereiften Elektronik und intelligenten Software wird dann die Partikelzusammensetzung untersucht und die Messwerte ausgewertet. Das Sensorsystem ermöglicht somit ein Maximum an Empfindlichkeit mit hohem Störabstand.
Das System kann praktisch in jeder beliebigen Anwendung installiert werden. Durch die Verlegung der Ansaugrohre in einem Doppelboden oder einer abgehängten Decke können Kabelbrände vorzeitig erkannt werden. Auch in Schalt- und Netzwerkschränken sowie Rechenzentren lassen sich die Ansaugrohre verlegen, der Betrieb von teuren Servern, Industrierechnern und Netzwerkverteilern kann somit sichergestellt werden. Durch das Ansaugrohr kann der Sensor aus allen ebenen Luft analysieren, auswerten und somit auch schnell reagieren.
Das Sentinel-2500 wurde speziell für den Einsatz in Rechenzentren entwickelt und kalibriert sich selbst. Alarmmeldungen werden entweder über die vier potenzialfreien Kontakte an eine Brandmeldeanlage oder über den Ethernet-Anschluss per SNMP-Trap an ein Netzwerkmanagementsystem weitergegeben. Über die eingebaute serielle Schnittstelle kann das System mit einem PC verbunden und konfiguriert werden, so lassen sich sehr einfach Vor- und Hauptalarm sowie Meldungen bei Gerätefehlern konfigurieren. Selbstverständlich können auch mehrere Sentinel-2500 miteinander vernetzt beliebig große Flächen überwachen.
Per SNMP kann jederzeit der Status der Sensoren abgefragt werden. Die Einbindung in bestehende Netzwerkmanagement Systeme wie HP OpenView, Tivoli, Netview, Nagios oder das Netzwerkmanagementsystem der Infratec AG ist somit einfach möglich.
Das Sentinel-2500 nutzt zur Alarmmeldung die RMS 200 I/O Meldeeinheit von Infratec, die über vier Relais-Ausgänge und acht digitale Eingänge verfügt. Vier der Eingänge sind durch den Rauchdetektor belegt, an den übrigen vier Eingängen können zusätzliche Sensoren wie Türkontakte oder Infrarotsensoren installiert werden.
Sentinel-2500 wird im Bundle mit RMS 200 I/O für 1.499,- EUR zzgl. Mehrwertsteuer angeboten.
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Über Infratec
Seit 1992 steht der Name Infratec für zuverlässige und qualitativ hochwertige Soft- und Hardware für die Fernwartung und -administration von Workstations, Servern und Peripherie. Infratec entwickelt und produziert Anwendungen, Ein-zelkomponenten und Komplettlösungen für die Bereiche KVM Switches, KVM Extender, Schranküberwachungssysteme, Power Distribution Units, serielle Konsolenserver und Installationsverkabelungen. Die Infratec Gruppe verfügt über eigene Produktionsstätten auf Malta.
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