FMK-Barmüller: Wahlzeit ist Handyzeit
O-Ton der Parteien zu Mobilfunk-Fragen
Wien (pts033/20.09.2006/12:39) Wahlzeiten sind Zeiten besonderer Mobilfunknutzung. Ständige Erreichbarkeit und schnelle Verbindungen sind von unschätzbarem Wert für die Kandidaten, die Journalisten, die Parteisekretariate, die Politologen, die Wahlkampfstrategen und das komplette Wahlumfeld. Naheliegend, dass das FMK die Positionen der Parteien zu Mobilfunk und deren Einschätzung zur Technologie abgefragt hat: Hören Sie die Originaltöne von Kurt Eder (SPÖ), Mag. Karin Hakl (ÖVP), Toni Mahdalik (FPÖ), Dr. Gabriela Moser (Die Grünen) und Klaus Wittauer (BZÖ).
In ihrer Funktion als TelekommunikationssprecherInnen der Parlamentsparteien antworteten Sie auf nachstehende Fragen zu Mobilfunk hinsichtlich ihrer politischen Hauptbotschaften gegenüber der breiten Bevölkerung, den Handy- und Netzwerkherstellern und den Mobilfunkbetreibern. Die O-Töne der Interviews stehen zum Anhören und Herunterladen auf der Website des FMK bereit. "Das FMK will damit eine Entscheidungshilfe durch direkte Information gewährleisten. Wir stellen daher die Aussagen der Abgeordneten zu Mobilfunk ungekürzt als Download zur Verfügung. Machen Sie sich selbst ein Bild.", erklärt Mag. Thomas Barmüller, Geschäftsführer des FMK, den Schwerpunkt der FMK-Audioplattform.
Warum ist Mobilfunk für ihre politische Arbeit wichtig?
"Eine Skitour ohne Handy macht in Tirol kein Mensch mehr", bringt Mag. Karin Hakl den großen Nutzen der Technologie auf den Punkt. "17.000 Personen arbeiten in diesem Bereich und 7-8 Milliarden Euro werden investiert", so die Abgeordnete der ÖVP weiter. SPÖ Telekommunikationssprecher Kurt Eder will die "Breitbandtechnologie durch gezielte Förderprogramme forcieren". Klaus Wittauer (BZÖ) unterstreicht ebenfalls den Zukunftsfaktor der Technologie. Toni Mahdalik von der FPÖ und Gabriela Moser (Die Grünen) fordern ein "Mitspracherecht der Anrainer" und finden die Grenzwerte zu hoch.
Was ist ihre politische Hauptbotschaft gegenüber der breiten Bevölkerung?
"Für mich persönlich ist es nicht einsichtig, warum im Keller Handytelefonie ermöglicht werden muss", formuliert Moser (Die Grünen). Auch hier decken sich die Forderungen der Grünen mit jenen der FPÖ: Vorsorgegrenzwerte, Mitsprachemöglichkeit, Verbesserung der Informationspolitik und Verringerung der Strahlenbelastung. Wittauer (BZÖ) findet auch, dass zuwenig Aufklärung geleistet wird, meint aber: "Es wird in diesem Bereich politisch mit Angst gearbeitet. Das sollte aufhören und eine gemeinsame Lösung gefunden werden". Ebenso Karin Hakl (ÖVP): "Die Sicherheit der Menschen ist gewährleistet. Politische Grenzwerte aus dem Bauch heraus, gibt es mit uns und bei uns nicht." "Breitband auch in jene Gebiete, die ohnehin von wirtschaftlicher Schnittstelle etwas benachteiligt werden. Statt Autobahnen Breitbandbahnen anlegen", lautet der Slogan für eine Offensive der SPÖ in diesem Bereich.
Was ist ihre politische Hauptbotschaft gegenüber den Netzwerk- und Handyherstellern?
Toni Mahdalik (FPÖ) betont noch einmal die Forderung nach "Mitsprache für Anrainer". Die Grünen wollen kunden- und bedienerfreundliche Geräte inklusive beiliegender Information über technische Qualität und gesundheitliche Aspekte. Diese kundenfreundlichen Ansprüche sieht die SPÖ als Generationenfrage an und will eine Entwicklung von der Anwenderseite her, "damit die Leute es verstehen und anwenden und verwenden können". Wittauer streicht den besonderen Schutz der Jugendlichen hinsichtlich Schuldenfalle, Mehrwert SMS und diverser Hotlines hervor. Die ÖVP will Rechtssicherheit auch für die Betreiber. " Wer darf wann wo welche Masten aufstellen und wie werden sie genutzt. Mit gemeinsamen Mediationsverfahren sind Menschen und Netzwerkbetreiber bereits auf einem guten Weg", so Hakl (ÖVP).
Was ist ihre politische Hauptbotschaft gegenüber den Mobilfunk-Betreibern?
"Vernünftige Preisgestaltung auf der einen Seite und gute Investments auf der anderen Seite, um die Tragfähigkeit für die Zukunft zu erhalten", erhofft sich die SPÖ. "Das günstige Preisniveau halten und noch mehr günstige Tarife für die Menschen" wünscht sich die FPÖ. Ein Dank an die Betreiber für die vielen Möglichkeiten, die durch diese Technologie geschaffen wurden ergeht von der ÖVP, verbunden mit dem Anliegen, bei Abrechnungsfragen besonders im Pre-Paid-Bereich großzügiger zu agieren, um das Vertrauen der User noch mehr zu steigern. "Runde Tische, wo Menschen ihre Sorgen artikulieren und bei Ausbauprogrammen mitsprechen können", fordern die Grünen. Und Klaus Wittauer vom BZÖ will, dass die Anbieter "zueinander finden, um gemeinsame Sendeanlagen zu betreuen".
FMK-Audioplattform
Die FMK-Audioplattform soll vor allem Regionalradios einen verbesserten Zugang zu fundierter Information und O-Ton-Aussagen über Mobilfunk bieten. Aber auch der breiten Öffentlichkeit wird so die Möglichkeit geboten, Politiker sowie nationale und internationale ExpertInnen zu den diversen Themen im O-Ton zu hören. Die Verwendung dieses Services ist kostenlos möglich. Seitens des FMK wird lediglich um die Zusendung der unter Verwendung des O-Ton-Service erstellten Beiträge gebeten. Das O-Ton-Service ist auf der Website des FMK im Bereich Medieninformationen unter dem Punkt 'Audioplattform' eingerichtet
Link: http://www.fmk.at/medieninfo/medieninfo.cfm?cat=audio
Wir senden Ihnen die Abschrift der Interviews auch gern zu: Tel. 01/5883914 - Frau Schreier).
Forum Mobilkommunikation
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist die Brancheninitiative aller österreichischen Mobilfunkbetreiber, der Mobilfunkindustrie und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Mobilfunk und Gesundheit" und mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen Mobilfunknetze zusammenhängen.
Aussender: | Forum Mobilkommunikation (FMK) |
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