pts20061016010 in Leben

Verdauen ist auch eine Kunst

Nach Erwin Wurm widmet sich auch Michael Kienzer in seiner Arbeit der Verdauung


Wien (pts010/16.10.2006/10:00) Um die Arbeiten von Michael Kienzer zu beschreiben, könnte man die Aussage Lawrence Weiners "Viele farbige Dinge nebeneinander angeordnet bilden eine Reihe farbiger Dinge" leicht abwandeln und behaupten: "Viele Schichten nebeneinander angeordnet bilden eine Reihe Schichten, bilden eine Skulptur". Denn das was Kienzer vor allem interessiert, sind die Möglichkeiten und der Spielraum im Prozess der Formentstehung, die der Künstler unter Anwendung einer breiten Palette von Materialen, die von Glas über Klebeband bis zu diversen Teppichen reichen, erprobt. Dabei ist Kienzer "ein stiller Meister darin, sich die Gebrauchsanweisung von den Gebrauchsgegenständen nicht durchzulesen und ihr gar vorsätzlich zuwiderzuhandeln. Und Verstörung, Ironie und manchmal sogar Erkenntnis zu erzeugen."

Die drei Arbeiten "Offen-Verschlossen" "Stop and go", und "Ja-Wohl", so verraten bereits die Titel, leben von der Differenz, von einem so oder anders und bilden doch ein Paar - ein Zwischenraum, ein Bereich der Möglichkeiten bleibt offen. "Offen-Verschlossen" das ist sozusagen die Toilettensituation. Kienzer hat diese Arbeit zunächst als Installation unter dem Titel "Binär" in der Galerie Hohenlohe http://www.galeriehohenlohe.at zur Balkonsituation umfunktioniert. Der Balkon ist ein Teil des Privaten und doch reicht er in hinaus in den öffentlichen Raum, man zeigt sich, ist aber im geschützten Bereich der Wohnung. Nun befindet sich diese Installation in den Büroräumen von Trenka http://www.eucarbon.at (siehe "Kunst und Kultur"), genauer an der offenen oder verschlossenen Bürotür der Geschäftsführerin. Der neue Kontext der Installation, die Büro- oder Personalsituation, greift also die Beziehung zwischen Vorgesetztem und MitarbeiterIn auf und reflektiert die soziale Interaktion am Arbeitsplatz.

Kienzers Glasskulpturen, so auch "Stop and go", und "Ja-Wohl", fertigt Kienzer aus diversen Glasschichten an, womit der Künstler das Volumen der angehenden Skulptur so lange steigert, bis eine bestimmte Dichte erreicht ist. Zusätzlich finden sich Lettern und Worte auf dem Glas und auch diese werden vom Prozess der Verdichtung erfasst. Sprache wird so zur Skulptur, verdichtete Dichtung. Die Frage nach dem Verhältnis von Sprache und Skulptur, nach dem Prozess der Skulpturwerdung sprachlicher Elemente, bildet somit den roten Faden in Kienzers künstlerischer Recherche. Das schließt die Frage nach der gesellschaftlichen Rolle von Kunst, den gesellschaftlichen Diskursen, auf denen schließlich die Kunst basiert und die sie formen, mit ein.

Gewidmet ist das Werk der langjährigen Arbeit von Michaela Kamler, die seit mehr als 25 Jahren für eine geregelte Verdauung Ihrer Kunden auf der ganzen Welt sorgt.
Dies ist aber nicht die erste künstlerische Inszenierung zum Thema Verdauung. Bereits 2004 fand auf Betreiben der Firma Trenka die Veranstaltung "Kunst, Philosophie und Verdauung" statt. Der international erfolgreiche, österreichische Künstler Erwin Wurm sorgte bei dem skurrilen Event mit seinen Bildern für Aufregung.

Auf die Frage, was Michaela Kamler auf die Idee bringt, Kunst mit der menschlichen Verdauung zu kombinieren: "Ich interessiere mich seit jeher für Kunst. Kunst ist ein Kulturprodukt, eine Hervorbringung von Menschen, das Ergebnis eines kreativen Prozesses. Der Mensch selbst ist ein Kunstwerk der Natur und im menschlichen Körper ist die Verdauung ein komplexer Vorgang. Bis zu 120 Stunden kann die Verdauung von Nahrung benötigen. Betrachtet man den Vorgang der Verdauung als Ganzes, kann man mit Fug und Recht von Kunst sprechen."

EUCARBON®
Einseitige Ernährung, zuwenig Flüssigkeit, ungewohnte Speisen auf Reisen oder Krankheitserreger können die Verdauung aus dem Gleichgewicht bringen.
Die Folgen sind Obstipation bei zuwenig Flüssigkeit im Stuhl und Diarrhoe bei zuviel Flüssigkeit.

So wirkt EUCARBON®:
Bei Obstipation bewirkt das pflanzliche Laxans in EUCARBON® nach sechs bis acht Stunden eine Erweichung des Stuhles und erleichtert den Stuhlgang
Milde Laxantien können die gebundenen Toxine abführen, welche Diarrhoe verursachen.
Bei leichter Diarrhoe vermag Carbo Vegetabilis als mildes Adsorbens toxische Substanzen (Giftstoffe) im Darm zu binden.

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Die verwendete pflanzliche Kohle im EUCARBON® (Carbo ligni) besitzt eine besondere Eigenschaft: Entgegen der Aktivkohle, die Substanzen aggressiv bindet, was bei akuter Diarrhoe nötig ist, wirkt Carbo ligni mild und lässt damit die pflanzlichen Stoffe ihre Wirkung entfalten, wie der Mitherausgeber der Zeitschrift "Pharmazie International" Univ.-Prof. Dr. Heinrich P. Koch in einer Studie nachweisen konnte. "EUCARBON® ist dadurch ein ideales Darmregulans mit der weltweit einzigartigen Doppelwirkung und bringt eine gestörte Darmflora wieder ins Gleichgewicht", so Dr. Koch.

(Ende)
Aussender: TRENKA
Ansprechpartner: Gunhard Keil
Tel.: ++43-1-505 03 41-0
E-Mail: office@eucarbon.at
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