pts20070621042 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Innovationen als Sommernachtsthema

9. Summernight Symposium von Roland Berger Strategy Consultants


Wien (pts042/21.06.2007/14:06) Am Mittwochabend fand im Oberen Belvedere in Wien zum bereits 9. Mal das Summernight Symposium von Roland Berger Strategy Consultants statt. Die diesjährige Veranstaltung beschäftigte sich mit "Innovation in Zeiten der Globalisierung - Strategien für Europa". Mit der österreichischen Wirtschaftsprominenz diskutierten Siemens-Chef Klaus Kleinfeld, Rudolf Strohmeier, Kabinettchef von EU-Kommissarin Viviane Reding - er war kurzfristig für seine erkrankte Chefin eingesprungen - sowie Unternehmensgründer Roland Berger. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der langjährige Österreich- und Osteuropa-Chef Manfred Reichl feierlich verabschiedet.

Auch heuer hatten sich über 300 prominente Gäste aus Finanz, Wirtschaft und dem öffentlichen Bereich zum traditionellen Symposium versammelt - diesmal, um die Chancen Europas im globalen Innovationswettlauf zu erörtern. Gesehen wurden u.a. Siemens-Österreich Chefin Brigitte Ederer, Banker Guido Schmidt-Chiari, Unternehmer Hansjörg Tengg, Gertrude Senger-Weiss (Gebrüder Weiss), Umdasch-Chef Reinhold Süßenbacher, Porr-Vorstand Wolfgang Hesoun, Mayr-Melnhof Aufsichtrat Michael Gröller und RZB-Vorstandsdirektor Karl Sevelda. Im Anschluss an die Vorträge und Diskussion wurde auf der Terrasse des Belvederes bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Besonders emotional gestaltete sich der Abschied von Manfred Reichl. Der langjährige Leiter des Wiener und der mittel- und osteuropäischen Büros übergibt seine Agenden mit 30. Juni an seine Partnerkollegen Roland Falb und Rupert Petry. "Nach 20 Jahren in der Beratung ist es Zeit, beruflich etwas anderes zu machen. Aber der Abschied fällt nicht leicht - vor allem, wenn er in einem so tollen Rahmen stattfindet."

Kleinfeld: Innovationen als Lebenselixier für Unternehmen
Siemens-CEO Klaus Kleinfeld unterstrich in seinem Vortrag die führende Rolle seines Unternehmens im Innovations-Sektor. Dabei hat das Unternehmen sehr konsequent begonnen, sich an wesentlichen globalen Trends zu orientieren. Einer dieser Entwicklungen, wie Kleinfeld anhand beeindruckender Zahlen belegen konnte, ist das weitere rapide Wachstum der Weltbevölkerung. Daraus resultieren signifikante Verschiebungen in der Demografie der Weltbevölkerung, eine verstärkte Urbanisierung und weiter rasch steigender Energiebedarf. Anhand einiger Beispiele erläuterte Kleinfeld, wie Siemens darauf reagiert: Der Bau der weltgrößten und effizientesten Gasturbine in Bayern, das modernste Biomasse-Heizkraftwerk in Wien-Simmering, oder im Gesundheitsbereich die Einführung der österreichischen e-card oder Projekte zur elektronischen Gesundheitsakte.

Strohmeier: Gemeinsame Technologieinitiativen als Innovationstreiber
Der Vertreter der EU, Rudolf Strohmeier, wies auf die Wichtigkeit der gemeinsamen Technoligieinitiativen (JTIs) hin, um das europäische Potenzial schlagkräftiger umsetzen zu können. Anhand zweier gerade gegründeter Technologieplattformen für Nanotechnologie (ENIAC) und Embedded Systems (ARTEMIS) erklärte Strohmeier den "Dogmenwechsel" in der Europäischen Kommission: Weg vom "Gieskannenprinzip" hin zur zielgerichteten, strategisch orientierten Forschungsförderung, die nicht auf regionale Ausgewogenheit abstellt, sondern ausschließlich der "Exzellenz verpflichtet" ist. Durch Verfahrensvereinfachungen kommt es auch zur Beschleunigung der Mittelausschüttungen. Etwa ein halbes Jahr wird hier bei jedem IKT-Projekt gewonnen. Dieser Dogmenwechsel muss, wie Strohmeier betonte, aber durch die Mitgliedsländer auch mitgetragen werden, um nicht im Keim zu ersticken.

Berger: Innovationen als Chance für Europa
Roland Berger betonte in seinen Ausführungen, dass Europa Gefahr laufe, im globalen Wettbewerb zunehmend ins Hintertreffen zu gelangen. Vor allem bei Forschung und Entwicklung (F&E) fällt die EU im internationale Vergleich zurück, während Schwellenländer wie China und Indien massiv aufholen. Um die ambitionierten Lissabon-Ziele doch noch zu erreichen, müssen Staat und Unternehmen verstärkt in diesem Bereich investieren und klare Prioritäten setzen.
Innovationen finden, wie Berger anhand zahlreicher Fallbeispiele erläuterte, nicht nur im Produkt- und Leistungsbereich statt, sondern auch als Geschäftsmodell- und Marketinginnovationen oder im Bereich Prozesse und Strukturen.

Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 33 Büros in 23 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 1.700 Mitarbeiter haben im Jahr 2006 einen Honorarumsatz von rund 555 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von mehr als 140 Partnern.

Weitere Informationen:

Roland Berger Strategy Consultants
Mag. Rupert Petry
Managing Partner
Freyung 3/2/10
1010 Wien
Tel. +43-1-536 02-301
E-Mail: rupert_petry@at.rolandberger.com

Roland Berger Strategy Consultants
Mag. Matthias Sturm
Marketing- & PR-Advisor
Freyung 3/2/10
1010 Wien
Tel. +43-1-536 02-110
E-Mail: matthias_sturm@at.rolandberger.com (Ende)

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Aussender: Temmel, Seywald & Partner Communications
Ansprechpartner: Mag. Franz Ramerstorfer
Tel.: +43 1 402 48 51-173
E-Mail: ramerstorfer@tsp.at
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