pte20070726022 in Forschung

Triple Play: Anbieter von TV, Telefon und Internet versagen

Stiftung Warentest kritisiert unausgereifte Paketangebote


Triple-Play-Dienste unter Beschuss (Foto: test.de)
Triple-Play-Dienste unter Beschuss (Foto: test.de)

Berlin (pte022/26.07.2007/12:48) Unter dem Schlagwort "Triple Play" bieten immer mehr klassische Kabelbetreiber und Telefonanbieter Fernsehen, Telefonieren und Websurfen über eine Leitung an. In einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest http://www.test.de kommt ein Großteil der untersuchten Paketangebote in Deutschland aber eher schlecht weg. Zwar kann über die Nutzung derartiger Dreifachpakete der eine oder andere Euro gespart werden. Kunden haben dafür aber in vielen Fällen mit eingeschränkter Zuverlässigkeit bei der Telefonie sowie unausgereifter TV-Technik zu kämpfen. Die inkludierten Breitbanddienste zeigten hingegen keinerlei Grund zur Beanstandung.

"Es zeigt sich, dass die Anbieter jeweils bei den neu hinzugekommenen Diensten noch mit Problemen zu kämpfen haben", erklärt Michael Wolf, Redakteur bei Stiftung Warentest, im Gespräch mit pressetext. Bei klassischen Kabelbetreibern gingen im Test immer wieder Telefonanrufe verloren, da der Anschluss vorübergehend unerreichbar war. Als potenzielle Schwachstelle weisen die Tester auch auf den notwendigen Stromanschluss für den Telefoniebetrieb hin. Fällt der Strom aus, ist folglich auch das Telefon tot. Ein Handy wird dann zum unerlässlichen Begleiter. An der Sprachqualität hatten die Tester allerdings nichts zu bemängeln.

Bei den getesteten Telefonanbietern wie Alice http://www.alice-dsl.de oder T-Com http://www.t-home.de offenbarten sich hingegen die Schwächen des DSL-Fernsehens deutlich. "So spannend und vielversprechend die Technologie sein mag, gibt es momentan vor allem in der Handhabung noch zu deutliche Schwächen, als dass man sie schon empfehlen könnte", so Wolf. Als größtes Manko führt Wolf an, dass der Programmwechsel bei den beiden DSL-Anbietern extrem lang dauert - zwischen viereinhalb Sekunden bei Alice und sechs bei T-Home. "Da macht Zappen, wie man es gewohnt ist, einfach keinen Spaß", meint Wolf. Der individuelle Abruf von (kostenpflichtigen) Filmen lässt aber innovative und interessante Nutzungsmöglichkeiten für die Zukunft erwarten.

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