DSW will Armut verhüten bevor sie entsteht
Neue Internetseite informiert über nachhaltige Entwicklungshilfe
Hannover (pts005/14.12.2007/08:45) Jedes vierte Mädchen in Afrika wird bereits als Teenager zum ersten Mal Mutter. Damit beginnt ein Teufelskreis aus Armut, Leid und Not, denn diese jungen Frauen müssen die Schule oder ihre Ausbildung abbrechen. Mit einer neuen Öffentlichkeitskampagne und der Internetseite http://www.armut-verhueten.de macht die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) auf dieses Problem aufmerksam. Die international tätige Stiftung engagiert sich mit vielen Projekten für Sexualaufklärung und Aids-Prävention, um Menschen zu helfen, sich selbst aus der Armut zu befreien.
Viele Deutsche haben bereits Patenschaften für Kinder in Entwicklungsländern übernommen. Das lindert die Armut dieser Kinder. Aber das Bevölkerungswachstum wird dadurch nicht gebremst und auch die Patenkinder werden in wenigen Jahren selbst Kinder haben, sodass mehrere Millionen neuer Patenschaften jährlich notwendig wären, um Armut zu verhindern.
Die DSW setzt mit ihrem Aufklärungsprogramm gegen ungewollte Schwangerschaften in Afrika auf eine nachhaltige Entwicklungshilfe. Sie bildet zum Beispiel Jugendliche als Berater aus, die in mittlerweile über 1.000 Jugendclubs in Äthiopien, Burkina Faso, Kenia, Tansania und Uganda ihr Wissen über Verhütung von ungewollten Schwangerschaften und HIV-Infektionen an Gleichaltrige weitergeben. Durch Aufklärung und den Zugang zu Verhütungsmitteln können junge Frauen - wie die Figur Daisy W. in der aktuellen DSW-Kampagne - die Zahl ihrer Kinder selbst bestimmen und haben somit eine Chance, individuell Armut zu verhüten.
Auf der neuen Internetseite http://www.armut-verhueten.de informiert die DSW unter anderem über ihr Youth-to-Youth-Programm für Aufklärung und über den Einsatz mobiler Testkliniken für Jugendliche. In einem Quiz können Besucher der Internetseite ihre Einschätzungen über Aufklärung in Entwicklungsländern testen. Außerdem besteht die Möglichkeit, über ein Internetformular die persönliche Meinung zur Kampagne "Armut verhüten, bevor sie entsteht" an die DSW zu senden.
Als kleine Hilfsorganisationen ist die DSW auf private Spenden angewiesen, um ihre Projekte zu finanzieren. Das Spendenkonto bei der Commerzbank Hannover (BLZ 250 400 66) hat die Nummer 38 38 38 0.
Die DSW wurde 1991 als private gemeinnützige Stiftung von den hannoverschen Unternehmern Dirk Roßmann und Erhard Schreiber gegründet. Neben dem Sitz in Hannover unterhält die DSW vier Länderbüros in Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda sowie ein Büro in Brüssel. Viele Prominente aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung unterstützen die DSW und arbeiten in ihren Gremien mit; zum Beispiel Dr. Alfred Biolek, Dr. Margot Käßmann, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Doris Dörrie und Rolf Seelmann-Eggebert.
(Ende)Aussender: | Deutsche Stiftung Weltbevölkerung |
Ansprechpartner: | Catherina Hinz |
Tel.: | 0511 94373-20 |
E-Mail: | catherina.hinz@dsw-hannover.de |