Mobile Commerce: GS1-Standards gefragt
Grenzen und Möglichkeiten von Mobile-Commerce-Anwendungen
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Wien (pts029/27.03.2008/12:29) Längst ist die Zeit vorbei, in der Handys überwiegend zur Sprachtelefonie eingesetzt wurden. Nach Vorreiterländern wie Japan und Südkorea sind jetzt auch in Europa interaktive Barcodes auf dem Vormarsch und revolutionieren den Einsatz der mobilen Endgeräte im Hinblick auf das Direct-to-Consumer-Marketing - sind sie doch so nah am Kunden wie kaum ein anderer Werbeträger. Und die Zahlen sprechen eindeutig dafür, dieses Tool intensiver zu nutzen: Weltweit sind rund 3 Milliarden Mobiltelefone im Einsatz, etwa 40% der Weltbevölkerung verfügen über einen Handy-Zugang.
Kommerzielle Anwendungen auf dem Vormarsch
Grundsätzlich arbeiten alle Anbieter nach dem gleichen System: der Zugang zu Informationen im Internet basiert auf Strichcodes. Die so generierten Bilder werden in Werbebotschaften integriert und können mit einem Mobiltelefon, das einen entsprechenden Reader integriert hat, ausgelesen werden. Der Code wird fotografiert, dekodiert, abgeschickt und retour kommt zielgruppengenaue Information zum gewünschten Thema. Mögliche Anwendungen im Zusammenhang mit diesem Kundendialog sind Gutscheine, der Kauf oder die Lieferung digitaler Inhalte, Empfangsbestätigungen oder Fälschungssicherungen. Damit sowohl die Zahl der Anwendungen auf Unternehmensseite als auch die Akzeptanz auf Seiten der Konsumenten weiter steigt, ist eine offene und neutrale Infrastruktur notwendig. "Nur wenn sichergestellt ist, dass alle Anbieter nach einheitlichen Standards arbeiten, wird sich der Aufwand für die notwendigen Investitionen rechnen. Dazu ist es sinnvoll, bereits existierende Informationsstrukturen und Standards einzusetzen sowie Hardware- und Netzbetreiber davon zu überzeugen, dass sie diese für ihre Mobile-Commerce-Kommunikation verwenden", erklärt Mag. Alexander Meißl, Projektleiter Mobile Commerce von GS1 Austria.
Neutrale Standards sind wichtige Basis
Die internationale Standardisierungsorganisation GS1 stellt bereits jetzt ein weltweit eindeutiges Identifikations- und Codiersystem für Adressen, Artikel, Versandeinheiten, Leistungen, Standorte etc. zur Verfügung. Dieses ist Grundlage für den elektronischen Geschäftsdatenaustausch und die Standardisierung von Nachrichtenstrukturen. Auf dieser Basis erarbeitet GS1 jetzt Standards, die in Zukunft die Interoperabilität auf dem Sektor Mobile Commerce sicherstellen sollen. In einem kürzlich veröffentlichten White Paper zu den Möglichkeiten und Anwendungen von Mobile Commerce steht dieser Aspekt deutlich im Vordergrund. "Neben den Einsatzgebieten im Marketing und den Vorteilen für Konsumenten und Anbieter sind Überlegungen der globalen GS1-Community enthalten, wie einheitliche Grundlagen den Marktzugang erleichtern können, aber gleichzeitig genügend Raum für Wettbewerb offen bleibt", betont Meißl. Das "GS1 Mobile Com" White Paper demonstriert die Welt des Mobile Commerce für den B2B- und B2C-Bereich und evaluiert den Beitrag von GS1 als neutrale Plattform für globale Standards. Das White Paper steht unter http://www.gs1.org/mobile zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Über GS1 Austria:
GS1 Austria ist Teil einer weltweiten Non-Profit-Organisation und die offizielle GS1-Vertretung für Österreich. GS1 ist eine neutrale Plattform für globale und branchenunabhängige Identifikations- und Kommunikationsstandards. Die weite Verbreitung des GS1-Systems und die enge Zusammenarbeit mit den Marktteilnehmern schaffen Investitionssicherheit. Die GS1-Akademie begleitet österreichische Unternehmen bei der Einführung des GS1-Systems.
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