pte20080517004 in Leben

Online-Auktion andersrum: Niedrigstes Einzelgebot gewinnt

Porsche um 71,67 Euro - "Ein richtiges Gebot genügt"


Auf hammerdeal.de werden Schnäppchenjäger fündig (Foto: hammerdeal.de)
Auf hammerdeal.de werden Schnäppchenjäger fündig (Foto: hammerdeal.de)

Leipzig (pte004/17.05.2008/06:25) Ende April ist in Deutschland mit hammerdeal.de http://www.hammerdeal.de eine Online-Auktionsplattform gestartet, die auf das Prinzip der so genannten Rückwärtsauktionen setzt. Auf dem Portal werden ausschließlich hochwertige Produkte wie etwa Sportwagen, Immobilien oder Unterhaltungselektronik versteigert. Im Gegensatz zu bekannten Anbietern wie eBay gewinnt hier allerdings nicht der Höchstbieter, sondern das niedrigste alleinstehende Gebot. Vor allem letztgenannter Aspekt ist in diesem Zusammenhang entscheidend. Denn nur ein Nutzer, der mit seinem Gebot konkurrenzlos ist, hat eine Chance, die Auktion für sich zu entscheiden. Diese Form der Versteigerung, die auch als Lowest-Unique-Bid-Auktion bekannt ist, soll Spannung und Hammerpreise garantieren, hoffen zumindest deren Betreiber.

"Der Ansatz der Rückwärtsauktionen ist nicht ganz neu", erklärt Ralf Otto Reisel, Projektleiter bei hammerdeal.de, im Gespräch mit pressetext. Vor allem im Internet tauche das Prinzip bereits seit geraumer Zeit auf. "Das Besondere daran ist, dass theoretisch ein richtiges Gebot genügt, um ein hochwertiges Produkt weit unter seinem Marktwert erwerben zu können", betont Reisel. Interessant sei das Portal jedoch nicht nur für Schnäppchenjäger, sondern auch für die Medienpartner von hammerdeal.de. Diese seien ein wesentlicher Bestanteil der Finanzierungsstrategie der Online-Plattform. "Unsere Medienpartner stellen uns ihre Werbeleistung zur Verfügung und erhalten im Gegenzug eine Provision für jeden auf diese Weise angeworbenen Nutzer", erläutert Reisel. Eine Zusammenarbeit sei beispielsweise durch die Ausstrahlung von Spots oder die Integration eines Banners auf der Homepage des Auktionsdienstes möglich.

Das Prinzip ist dabei relativ einfach. Nutzer können in Schritten von 0,01 Euro auf ein angebotenes Produkt ihrer Wahl bieten. Für jedes abgegebene Gebot berechnet hammerdeal.de eine Gebühr von 0,50 Cent. Ziel ist es, das niedrigste Gebot abzugeben, das bei Abschluss der Auktion auch das einzige Gebot über diesen Betrag ist. Damit der Bieter zu jeder Zeit darüber im Bilde ist, wie er mit seinem aktuellen Tipp liegt, erhält er zu jedem Gebot eine entsprechende Antwort vom Portalbetreiber. "Wenn ein Gebot bei Abschluss der Auktion das niedrigste Einzelgebot ist, erhält der Nutzer das Recht, den Auktionsgegenstand zu diesem gebotenen Betrag zu erwerben", schildert Reisel. Im Gegensatz zu anderen Auktionsportalen können bei hammerdeal.de die Nutzer keine Artikel verkaufen. "Alle Produkte sind neu und werden von den Portalbetreibern eingestellt", so Reisel. Die erste hammerdeal-Auktion, ein Porsche Boxter im Wert von über 50.000 Euro, läuft ab sofort bis zum 10. Juni 2008 um 22 Uhr.

Dass der auf den ersten Blick etwas verwirrende Geschäftsansatz funktioniert, beweist das Partnerportal bidster.com http://www.bidster.com . Die Auktionsplattform, die bereits 2006 gegründet worden ist und mittlerweile in Schweden, Finnland, Dänemark, Italien und den Niederlanden zur Verfügung steht, setzt ebenfalls auf das Prinzip der Rückwärtsauktionen. "Im Oktober 2007 konnte sich zum Beispiel ein Student aus Helsinki über einen brandneuen Porsche für 71,67 Euro freuen", schildert bidster-CEO Felix Liebermann. "Bei der schwedischen Plattform kam sogar eine Wohnung in Stockholms teuerstem Stadtteil Östermalm für 5.383 Schwedische Kronen - das sind etwa 576 Euro - unter den Hammer. Der Wert der Immobilie betrug rund eine Mio. Schwedische Kronen", ergänzt Liebermann.

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