pts20081017025 Unternehmen/Wirtschaft

Finanzkrise: Die Banken sind schuld


Landshut (pts025/17.10.2008/13:59) Satte 84 Prozent der Teilnehmer einer Blitzumfrage zur derzeitigen Finanzkrise geben den Banken die Schuld an der Situation auf den internationalen Finanzmärkten. Und fast zwei Drittel bezeichnen ihr Vertrauen in die Geldinstitute als "erschüttert". Fast die Hälfte war persönlich betroffen und gab an, durch die Krise Geld verloren zu haben. Dies sind die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage der Marktforschungsplattform "BeteiligungsBarometer", die im Internet unter http://www.beteiligungsreport.de durchgeführt wurde.

Zur Länge der Turbulenzen äußerten sich über 56 Prozent skeptisch - sie gehen von einer Dauer von mindestens einem Jahr (29 Prozent) oder gar zwei Jahren (27 Prozent) aus. Nach Altersklassen unterschieden, geben sich Ältere generell skeptischer. So glauben die über Sechzigjährigen zu 80 Prozent, dass es eine andauernde Krise sei, während Jüngere den Zustand früher, nämlich innerhalb weniger Monate, als beendet sehen. Lediglich knapp drei Prozent meinen, die Lage bessere sich schon in einem Monat. 82 Prozent der Finanzdienstleister denken, die Krise dauere noch zwei Jahre - bei den Journalisten sind dies lediglich 44 Prozent. Noch niedriger liegt die prozentuale Beurteilung der Länge mit 30 Prozent bei den Anlegern.

Gibt der weit überwiegende Teil der Mitwirkenden den Banken die Schuld, schieben immerhin noch rund 55 Prozent der Politik den schwarzen Peter zu. Lediglich ein Fünftel der Antworten gaben den Anlegern selbst die Schuld (bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich). Unterteilt in Berufsgruppen sehen 88 Prozent der Journalisten in den Geldinstituten die Urheber der Finanzkrise. Auf der anderen Seite beschuldigen über 62 Prozent der Finanzdienstleister die Politik

Gefragt, worin sie zukünftig "keinesfalls" Geld investiert würden, nannte rund die Hälfte der Teilnehmer Zertifikate - bei den Älteren stieg dieser Wert noch um zehn Prozent an. Allerdings bezeichneten die Hälfte Sachwertanlagen, wofür ja geschlossene Fonds überwiegend stehen, als probate Lösung in der momentanen Lage. Eine Folge der Finanzkrise ist wohl auch die Besinnung auf moralische, ethische und ökologische Aspekte bei einer Geldanlage. Denn immerhin rund 73 Prozent bejahten die Frage, dass diese Vorstellungen bei einer Investition berücksichtigt werden sollten.

Die Blitzumfrage wurde realisiert vom "BeteiligungsBarometer", einer Plattform des Institut für Beteiligungsökonomie der Edmund.Pelikan.Kompetenz GmbH & Co. KG, die als Marktforschungsinstrument die Präferenzen der Kunden und Finanzdienstleister am Finanzmarkt ermitteln soll.

(Ende)
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