pts20081215029 in Business

Großes Kunden-Potenzial bei der Commerzbank

Bei freier Kontowahl würde die Frankfurter Großbank relativ am meisten zulegen


.
.

Nürnberg (pts029/15.12.2008/14:01) 9,8 Prozent der Bundesbürger würden, sofern sie derzeit kein Konto hätten, dieses bei der Commerzbank eröffnen. Dies ist ein Ergebnis der Nürnberger Marktforschung PULS, die erstmals einen neuen Finanzmonitor vorstellt, der künftig im halbjährigen Rhythmus das Finanzverhalten der Deutschen erfassen soll. Befragt werden 1.000 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger. Weil in der Erhebung jedoch nur 4,2 Prozent angeben, derzeit ein Konto bei der Commerzbank zu führen, schließt PULS-Geschäftsführer Konrad Weßner: "Bei der Commerzbank ist der Saldo zwischen Ist-Kunden und Potenzial derzeit im positiven Sinne am größten."

Die PULS-Befragung identifiziert noch weitere Banken, bei denen mehr Kunden gerne ein Konto hätten, als sie es tatsächlich haben: Deutsche Kreditbank, Sparda Bank, Dresdner Bank, Postbank/easytrade, Deutsche Bank und ING-DIBA gehören dazu. Konsumexperte Weßner: "Ganz offensichtlich besitzen die oft gescholtenen großen deutschen Geldhäuser mehr Anziehungskraft als faktische Marktdurchdringung." Allerdings sind die Marktanteile der Großbanken bei Privatkunden eher gering. Von den von PULS Befragten haben gerade einmal 7,5 Prozent ein Konto bei der Deutschen Bank und 3,4 Prozent bei der Dresdner Bank.

Die großen Publikumsbanken in Deutschland sind die Sparkassen und die Volks- und Raiffeisenbanken. Der PULS Finanzmonitor ermittelt, dass 53,8 Prozent der Befragten ein Konto bei den Sparkassen unterhalten, 27,3 Prozent bei den VR-Banken. Beide Finanzorganisationen haben gute Chancen, von der Finanzkrise zu profitieren. Weßner: "Bankkunden suchen in den unsicheren Zeiten mehr denn je Institute mit regionaler Verwurzelung. Ob Genossenschaftsbanken jedoch auch langfristig von der Finanzkrise profitieren, wird sich zeigen."

Beim Blick in die Zukunft gehört auch die Postbank zu den Gewinnern. Bei ihr haben 10,7 Prozent der Befragten derzeit ein Konto. 14,7 Prozent hätten jedoch gerne bei dem gelben Finanzinstitut ihre private Bankverbindung. Weßner sieht die Privatkundenlandschaft in Bewegung: "Offensichtlich haben nicht alle Kunden ihr Konto da, wo sie es gerne hätten." Jetzt, wo die großen Privatbanken den "einfachen Sparer" wiederentdeckt haben, dürfte um dessen Gunst zunehmend gebuhlt werden. Weßner: "Die Sparkassen und VR-Banken dürfen sich dabei nicht auf ihrem derzeitigen Erfolg ausruhen. Die Voraussetzungen sind für die Großbanken gut, bei Privatkunden Boden gut zu machen."

(Ende)
Aussender: puls Marktforschung GmbH
Ansprechpartner: Dr. Konrad Weßner
Tel.: 0911 - 95 35 400
E-Mail: wessner@puls-navigation.de
|