Zehn Facebook-Freunde sind einen Burger wert
Burger King belohnt das Eliminieren von Online-Bekanntschaften
Lieber einen Burger statt zehn Freunde (Foto: whoppersacrifice.com) |
Miami (pte032/12.01.2009/16:30) Zehn Freunde bei dem Social Network Facebook sind so viel wert wie ein Burger. Dieser Schluss lässt sich zumindest aus einer aktuellen Werbeaktion der Fastfoodkette Burger King http://www.burgerking.com ziehen. Um eine neue Version des "Angry Whopper" zu promoten, verspricht der Fastfoodriese den Facebook-Nutzern einen Gratis-Burger, wenn sie sich von zehn ihrer Netzwerk-Kontakte trennen. Die User müssen dazu die "Whopper Sacrifice"-Applikation herunterladen und zehn Personen aus ihrer Freundesliste löschen. Nach Angabe der persönlichen Wohnadresse schickt Burger King dann einen Gutschein für den Gratis-Imbiss per Post ins Haus.
Gleichzeitig erhalten die "ungeliebten" Bekanntschaften über die Applikation eine Benachrichtigung, die sie darüber aufklärt, dass ihnen die Freundschaft für einen Gratis-Burger aufgekündigt wurde. Was Facebook von der provokanten Werbeaktion hält, ist bislang unklar. Burger King selbst macht sich jedenfalls keine Sorgen darüber, irgendjemandem mit der Kampagne auf die Füße zu treten. "Vor der Aktion gab es eigentlich keinen höflichen Weg, um sich von jemandem zu 'ent-freunden'. Und schließlich gibt es einen Whopper als Belohnung", sagt Brian Gries, Vice President Marketing bei Burger King. Allerdings ist die Aktion den Konsumenten in den USA vorbehalten.
"Der Whopper Sacrifice läuft derzeit nicht im deutschsprachigen Raum", heißt es seitens Burger King Deutschland auf Nachfrage von pressetext. Die werbliche Kommunikation werde jedoch stets auf eine kreative und herausfordernde Art und Weise mit einem Augenzwinkern umgesetzt und sei bereits mehrfach ausgezeichnet worden. "Dabei sind auch das Internet und sogenannte Social Networks geeignete Plattformen", so das Unternehmen weiter. Burger King greife in seinen Kampagnen immer wieder gesellschaftliche Entwicklungen humorvoll auf.
Auf den ersten Blick mag die Whopper-Sacrifice-Strategie nicht sehr eingängig erscheinen, doch bei der Agentur Crispin Porter + Bogusky, die die Kampagne umgesetzt hat, ist man vom Erfolg überzeugt. Die Aktion biete die Möglichkeit, das Web kosteneffizient zu nutzen und eine deutlich höhere Aufmerksamkeit zu erzielen, meint Rob Reilly, Co-Executive Creative Director bei Crispin Porter + Bogusky. "Zehn Leute auszuwählen kann eine Menge Zeit in Anspruch nehmen. So kommt man mindestens auf eine Stunde, die sich ein Nutzer mit der Marke beschäftigt." Hinzu komme: Der Burger sei nicht einfach gratis. Die User müssten dafür etwas hergeben, aber die Währung sei eben eine andere als gewöhnlich.
Ausgehend vom regulären Preis von 3,69 Dollar eines "Angry Whopper" erhält ein Facebook-Freund damit den Wert von nicht mehr als 37 Cent. Doch die Facebook-Gemeinde scheint wenig erschrocken von solchen Schleuderpreisen für Online-Bekanntschaften. Immerhin wurde laut der offiziellen Kampagnen-Homepage http://www.whoppersacrifice.com seit dem Start der Aktion Ende Dezember bereits rund 186.000 Mitgliedern für einen Burger die Freundschaft aufgekündigt. Pro Nutzer wird allerdings nur ein Burger spendiert. Sich mehrmals von zehn seiner Online-Kontakte zu trennen, würde daher keinen weiteren Gewinn bringen.
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