Vom Otogar durchs Land am Bosporus
In der Türkei haben Fernfahrten mit dem Reisebus Tradition
Wien (pts008/14.07.2009/10:00) Überland-Busreisen werden in Europa oft mit Seniorenfahrten ins Blaue assoziiert. In der Türkei ist das private und öffentliche Busstreckennetz so gut ausgebaut, dass der Individualreisende gerne umsteigt.
Das türkische Busnetz bietet die Möglichkeit, schnell, komfortabel und kostengünstig durch das Land zu reisen. Es verbindet alle großen und kleineren Städte und Regionen, von Istanbul über Ankara, von Mersin bis Kemer. Die Busunternehmen setzen dabei auf moderne Komfortbusse mit Klimaanlage und TV-Equipment. Im Service sind oft sogar Essen und Getränke inkludiert.
"Das Busnetz der Türkei ist eines der besten der Welt", schildert der türkische Botschaftsrat in Österreich, Dr. Tahsin Yilmaz. "In vielen westeuropäischen Ländern ist die öffentliche Hauptverkehrsinfrastruktur auf die Schiene verlegt worden, in der Türkei wurde hingegen das Bussystem reformiert und bietet ein hervorragendes Streckennetz bis in die kleinsten Winkel des Landes."
Der "Otogar" (türkisch für Busbahnhof) dient in jeder größeren Stadt als Ausgangspunkt für Kultur- und Privatreisen in die türkische Provinz. Dabei ähnelt der Otogar eher einem Flughafen mit unterschiedlichen Gates, als einer herkömmlichen Bushaltestelle, wie man sie in den westlichen Städten findet. Von diesen Haltestellen können Reisende die gesamte Türkei befahren, sie bieten aber auch die Möglichkeit, über die Grenzen nach Griechenland, Bulgarien und Zentraleuropa zu gelangen. Neben den großen Metropolen hat auch jedes kleinere Gebiet regionale Busse, die je nach Größe der Stadt variieren.
Modern und sicher durch die Türkei
Bei Busfahrten, die länger als sechs Stunden dauern, sind stets zwei Fahrer an Bord, die sich regelmäßig abwechseln. Neben Klimaanlage bieten die Busunternehmen ein reichhaltiges Angebot an Verpflegungen an Bord. Bei den größeren Busgesellschaften kann man sogar Frühstück, Mittag- und Abendessen während der Fahrt bestellen. Alle zwei Stunden machen die Busse einen Halt an einer Raststätte, damit die Reisenden kurz ihre Füße vertreten können.
Zu den bekanntesten türkischen Busgesellschaften zählen Asya Tur, Hidayet Turizm und Istanbul Seyahat, von denen jede einen eigenen Schalter auf den großen Busbahnhöfen hat. Dort kauft man auch sein Ticket, das Abfahrtszeit (türkisch: saat) und Sitznummer (türkisch: koltuk) beinhaltet. Oft wird man von den gastfreundlichen Mitarbeitern zu seinem Sitzplatz begleitet. Der Laderaum der Busse bietet genügend Platz für Gepäckstücke.
Busse mit modernster Ausstattung
Auch die Qualität der innerstädtischen Busse ist ausgezeichnet. Aufgrund des starken Wettbewerbs sind die Fahrzeuge maximal zwei Jahre alt. In kleineren Gegenden können die Busse zwar älter sein, sind aber immer bestens gewartet. Größere Busgesellschaften wie Metro, Ulusoy, Varan und Kamil Koc garantieren ihren Passagieren einen komfortablen Sitzplatz und bieten außerdem einen kostenlosen Shuttle-Service von ihren Innenstadt-Büros zu den Busbahnhöfen an. Auch alleinreisenden Frauen wird ein besonderer Service geboten: Findet sich für eine lange Strecke keine Sitznachbarin, bleibt dieser Platz leer.
Citytaxi "Dolmus"
Der Dolmus (sprich: "Dolmusch") ist eine Art Sammeltaxi und verkehrt auf festgelegten Kurzrouten. Um mitgenommen zu werden, gibt man ein Handzeichen und ruft dem Fahrer kurz zu, wenn man aussteigen möchte. Am Fahrtfenster lassen sich die Fahrtziele ablesen. Fahrscheine gibt es keine - am Ende der Fahrt bezahlt man den Fahrer. Eine Stadtfahrt in Antalya gibt es etwa zum festgelegten Preis von umgerechnet 40 Cent.
"Interrail" per Bus
Der "Fez Hop On Hop Off" Bus ist ein Bussystem, das ein festgelegtes Streckennetz durch die Türkei befährt. Die Highlights der Bus-Rundreise sind Istanbul, Antalya, Konya, Kappadokien, Ankara und Safranbolu. Diese Reiseform ist besonders kostengünstig und kann mittels Saisonkarte (gültig vom 25. April bis zum 27. Oktober) durchgehend genutzt werden. Mit dem "Turkish Delight Pass" kann die ganze Rundreise gemacht werden. Wenn man nicht so viel Zeit hat, empfiehlt sich der "Turkey Express Pass" (Ägäis, Pamukkale und Kappadokien) oder der "Trojan Trooper Pass" (Ägäis, Gallipoli und Troja).
Über das Türkische Informationsbüro für Kultur und Fremdenverkehr
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