Wirbel um U2-Vorverkauf: "Tageszeitung Österreich hat Interview erfunden"
oeticket-Geschäftsführer Andreas Egger kritisiert Berichterstattung
Wien (pte023/05.10.2009/13:00) Für Verärgerung unter oeticket-Geschäftsführer Andreas Egger und Konzertveranstalter Anna Katzdobler sorgten Berichte der Tageszeitung Österreich rund um den Ticketverkaufsstart für das Konzert der Rockgruppe U2 am 30. August 2010 in Wien. Das Internet-Portal der Zeitung veröffentlichte Interviews mit Egger und Katzdobler über die Hintergründe des "Skandals", wie es die Zeitung titulierte. Egger: "Ich habe zu diesem Thema mit keinem Journalisten der Tageszeitung Österreich gesprochen, diese Interviews können also nur erfunden sein". Eine ähnliche Reaktion gab es von Katzdobler von der LS Konzertagentur http://www.lskonzerte.at gegenüber pressetext. "Dieses Interview hat in dieser Form nie stattgefunden".
In diesen Berichten heißt es unter anderem: "Zehntausende U2-Tickets bereits am Freitag verkauft". Eine Zahl, die von Egger heftig bestritten wird. "In dem kurzen Zeitfenster wurden rund 1.000 Karten verkauft", so Egger. Weiters schreibt Österreich in dem angeblichen Interview mit Katzdobler, dass ein verfrühter Ticketverkauf für "auserwählte Fans" durchaus üblich sei, was ebenfalls heftig dementiert wird. Dazu Katzdobler: "Ich habe mit dem Redakteur Thomas Zeidler lediglich darüber gesprochen, dass das Konzert zwar ausverkauft ist. Dennoch ist es erfreulich, dass die Tickets nicht so schnell weg waren".
Wolfgang Fellner reagierte gegenüber pressetext mit Unverständnis auf die Vorwürfe: "Die Story ist von Herrn Thomas Zeidler. Er hat mit beiden erwähnten Personen - nach eigener Angabe - Interviews geführt. Frau Katzdobler wurde von Herrn Zeidler ausdrücklich um ihre Statements ersucht und hat diese abgegeben. Herr Egger hat - zusätzlich zum Kontakt mit Zeidler - mich persönlich angerufen und mir seine Stellungnahme durchgegeben und auf die Veröffentlichung dieser Stellungnahme ausdrücklich Wert gelegt. Sie deckt sich übrigens wortgleich mit seinen Statements auf Ö3". Auch Österreich-Redakteur Thomas Zeidler bestätigte gegenüber pressetext, dass das Interview mit Anna Katzdobler stattgefunden hat und die abgedruckten Inhalte so wiedergegeben wurden.
Der Ticketverkauf für das Konzert der Rockband U2 http://www.u2.com führte aufgrund eines menschlichen Versagens am vergangenen Freitag und Samstag zu Verärgerung unter den tausenden U2-Fans. Ein unabsichtlich freigeschalteter Verkaufslink in einem Massenmail an zuvor registrierte User sorgte bereits 20 Stunden vor dem offiziellen Verkaufsstart am vergangenen Samstag, 9:00 Uhr, für ein kurzes Zeitfenster, in dem U2-Tickets für dieses Konzert erworben werden konnten. "Diese Lücke wurde jedoch schnell entdeckt und nach wenigen Minuten geschlossen. Rund 1.000 Tickets sind in dieser Zeit verkauft worden", beruhigt oeticket-Geschäftsführer Andreas Egger im Gespräch mit presstext.
Doch auch der normale Kartenverkauf am Samstag verlief nicht nach Wunsch. "Das Ticketsystem kann derzeit bis zu 1.500 Transaktionen in der Minute abwickeln, das entspricht rund 3.500 verkauften Tickets pro Minute. Rein rechnerisch sind die 70.000 aufgelegten Tickets somit in rund 20 Minuten verkauft", sagte am Freitag noch Egger gegenüber pressetext (siehe https://www.pressetext.at/news/091002020/). Tatsächlich ging aber am Samstag um 9:00 Uhr so gut wie gar nichts, der Ansturm war enorm. Bis kurz vor 13:00 Uhr lief der Verkauf schließlich.
Ob ein zweites U2-Konzert im Rahmen des Wien-Aufenthalts der irischen Rocker stattfinden wird, steht derzeit noch in den Sternen. "Natürlich gibt es hier Interesse von unserer Seite, U2 ein zweites Mal nach Wien zu holen. Derzeit gibt es aber überhaupt noch keine Anzeichen dafür", so Katzdobler. Für alle beteiligten Personen gilt natürlich die Unschuldsvermutung.
Artikel der Tageszeitung Österreich:
http://www.oe24.at/kultur/Tausende-Fans-empoert-ueber-U2-Ticketchaos-0547691.ece
http://www.oe24.at/kultur/Skandal-um-U2-Tickets-0547774.ece
http://www.oe24.at/kultur/Gibt-es-zweites-U2-Konzert-0547887.ece
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