Wurstwoche 2009: Fleischermeister sorgen für Geschmacksvielfalt
Individualität und Persönlichkeit sprechen deutlich für Meisterbetrieb
Wien/Groß St. Florian (pts026/16.10.2009/12:40) Die Wurstwoche 2009, die vom 19. bis 24. Oktober stattfindet, steht ganz im Zeichen des meisterlichen Handwerks des Fleischergewerbes. Mit der Themenwoche wollen die Bundesinnung der Fleischer und die Lebensmittelakademie http://www.lmakademie.at die Kunden stärker für das Handwerk und die Regionalität der Produkte sensibilisieren. Immer noch gibt es heimische Meisterbetriebe, die beispielsweise kesselfrische Würstel oder dutzende verschiedene Würste anbieten. Viele regionale Schmankerl wären längst ausgestorben, wenn es den örtlichen Fleischerbetrieb nicht gäbe.
"Der gewerbliche Fleischermeister hat aus meiner Sicht einen ganz wesentlichen Vorteil gegenüber allen Supermärkten: Er ist der absolute Experte, der für die Qualität der von ihm selber gefertigten Produkte steht", meint Dr. Reinhard Kainz, Geschäftsführer der Bundesinnung der Fleischer. Der Kunde müsse sich bei Fragen nicht an irgendeine unpersönliche Hotline wenden und werden auch nicht von einer Stelle zur nächsten weitergereicht. Vielmehr kann er persönlich mit dem Meister sprechen, der zudem auch immer einen Vorschlag zur Verarbeitung liefert.
Ein wesentliches Argument, das für den handwerklichen Fleischerbetrieb steht, ist die geschmackliche Vielfalt der Produkte. "In den Regalen der Supermärkte findet man heute vom Boden- bis zum Neusiedlersee teilweise identische Produkte ein- und desselben Herstellers", so Kainz. Neben dem Argument des Einheitsgeschmacks sei damit die regionale Wertschöpfung nicht mehr vorhanden. "Wir sind der festen Überzeugung, dass die regionalen Wertschöpfungskreisläufe unterstützt und gestärkt werden müssen. Denn nur dann gibt es wettbewerbsfähige Betriebe, die Arbeitsplätze und Lebensqualität in der Region sichern."
Für den Einkauf beim gewerblichen Fleischer spricht auch die Tatsache, dass Fleisch- und Wurstwaren in der Bedienung im Schnitt günstiger sind als in Supermärkten. Zudem ist der meisterliche Laden auf jeden Fall die authentische, nachvollziehbare Alternative. "Außerdem bekommen Sie im Fachgeschäft Spezialitäten, die man in keinem Lebensmittelmarkt bekommt. Denken wir nur an das beliebte Spanferkel oder an die regional sehr unterschiedlich zusammengesetzte Produktvielfalt, die Fleischer in ihrem Sortiment führen." So gebe es etwa Betriebe, die mehr als sechs Leberkäsesorten oder mehr als ein Dutzend verschiedene Blutwürste führen.
Seit der Wurstwoche liegen in den Fleischerfachgeschäften Info-Folder und Plakate auf, welche die Diskrepanz zwischen den schier unendlich großen Warenlagern in den Märkten, den damit verbundenen, weiten Transportwegen und dem hervorragend auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnittenen Angebot des gewerblichen Fleischers klar aufzeigen. "Beim Fleischer steht der Mensch - vor und hinter der Verkaufstheke - im Mittelpunkt", so Kainz abschließend.
Das Projekt zu den Brot- und Wurstwochen wird vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ), von der Wirtschaftskammer Österreich, von der AMA- Marketing und von der EU kofinanziert und vom Projektpartner Volksbank unterstützt.
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