pts20091022039 Kultur/Lifestyle, Handel/Dienstleistungen

Handsemmel-Wettbewerb zeigt starken Bäckernachwuchs

Handwerklicher Meisterbäcker als Lieferant bester Qualität


Wien/Steyr (pts039/22.10.2009/15:35) Der handwerkliche Bäckermeister verfügt über spezielle Fähigkeiten, die er als Lehrling beim Meister erlernt hat. Bei der Steyrermesse haben Lehrlinge vor Publikum gezeigt, was sie können - und dabei die besten Handsemmeln präsentiert. Gewinnerin war in diesem Jahr Roswitha Kern. "Mit dem Wettbewerb machen wir vor Publikum deutlich, was ein Bäcker alles können muss", meint Bäckermeister Rainer Fröhlich aus Steyr, der die Veranstaltung mitorganisiert hat.

"Viele Konsumenten glauben, dass der Bäckermeister alles mit der Maschine zubereitet", so Fröhlich. Das sei allerdings ein Irrtum, denn das Formen einer gleichmäßig schönen Handsemmel erfordert viel Fingerspitzengefühl und das müsse man in harter Arbeit erlernen. Das Interesse am Bäckerhandwerk sei immer noch vorhanden. "Das weibliche Geschlecht ist dabei stark im Kommen", weiß Fröhlich. Ein gutes Argument für das Handwerk sei neben der Freude am Schaffen auch der feine Duft in der Backstube. "Das Bäckerhandwerk wird vielerorts auch als Weiterführung von Familienbetrieben gesehen", so Fröhlich.

Wenn die Qualität stimmt und man als Unternehmer versucht nahe am Kunden zu bleiben, sei das ein erfüllender Beruf. "Es gibt natürlich auch den Vorteil der kleinen Betriebe, die ganz individuell auf Kundenwünsche eingehen", erklärt der Bäckermeister. Das Fortführen alter Traditionen und die Weiterführung von speziellen Rezepten sei eine Herausforderung. "Der lokale Bäckermeister bietet eine andere Vielfalt als Großmärkte, die nur Standardprodukte im Sortiment haben." Als Bäckermeister sei man zudem interessiert daran, viel mehr Wert auf regionale Produkte zu legen.

Allein die Herstellung von Semmeln beim handwerklichen Bäckermeister unterscheide sich deutlich von den anonymen Massenprodukten im Supermarkt, die als gefrorene Fertigware lediglich aufgebacken wird. "Im Handwerksbetrieb haben wir eine andere Herbeiführung des Teiges. Manche Bäcker lassen den Semmelteig ein wenig länger stehen, damit die Semmel ein besseres Aroma entwickelt", erklärt Fröhlich. Bei Handsemmeln werde ein wenig Butter oder manchmal Milch hinzugefügt, damit das Endprodukt noch feiner schmeckt.

Die Bundesinnung der Bäcker und die Lebensmittelakademie des österreichischen Gewerbes http://www.lmakademie.at möchten im Rahmen der Brot- und Wurstwoche die Kunden stärker für das meisterliche Handwerk und die Regionalität der Produkte sensibilisieren. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ), von der Wirtschaftskammer Österreich, von der AMA- Marketing und von der EU kofinanziert und vom Projektpartner Volksbank unterstützt.

(Ende)
Aussender: Die Lebensmittelakademie des österreichischen Gewerbes
Ansprechpartner: DI Heidrun Bichler-Ripfel
Tel.: 05 90 900 4528
E-Mail: Heidrun.BRipfel@wko.co.at
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