pts20100303024 Handel/Dienstleistungen, Kultur/Lifestyle

Studie: Regionales Wirtschaften als Chance für Lebensmittelhandel

Pressekonferenz: Studie zeigt Bedeutung lokaler Hersteller auf


Wien (pts024/03.03.2010/12:30) Nirgendwo ist die regionale Ausprägung und persönliche Beziehung so stark wie beim Essen und Trinken. Regionale Produkte spielen eine sehr wichtige Rolle dabei. Sie schaffen emotionale Beziehungen, stiften regionale Identitäten und sind somit wesentliche wirtschaftliche Faktoren. Experten präsentieren morgen, Donnerstag, die Studie "Regionales Wirtschaften - Chance für Lebensmittelunternehmen?"

Dabei kommen die Wissenschaftler zum Schluss, dass meisterliche Handwerksbetriebe ein Garant für stabile Wirtschaftskreisläufe sein können. Regional hergestellte Lebensmittel bringen nämlich - von der Produktion über die Vermarktung bis zum Einkaufsverhalten - regionale und überregionale Wertschöpfung. Damit sichern sie zum Nutzen aller die Region als lebbaren und erlebbaren Raum.

Pressekonferenz zu dem Thema:
"Meisterliche Handwerksbetriebe als Garant für stabile Wirtschaftskreisläufe in der Region"

Datum: Donnerstag, 4.3.2010
Zeit: 11.00 Uhr
Ort: Volksbank/Wien-Filiale, Operngasse 8, 1010 Wien

Gesprächspartner:
- Dr. Paulus Stuller, Präsident der Lebensmittelakademie des
österreichischen Gewerbes
- MR Mag. Janik, Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend
- Univ. Prof. Dr. Manfred Lueger, Universität Wien, Institut für
Soziologie
- Univ.Prof. Dr. Christian Korunka, Universität Wien, Institut für
Psychologie
- Univ. Prof. Dr Andrea Grimm, Fachhochschule Wieselburg
- Prof. DDr. Hans Hofinger, Präsident des Aufsichtsrats der
Österreichischen Volksbanken AG

Regionale Produkte sind ein Stück Lebensqualität

"Der Konsument kauft mit handwerklich hergestellten Waren nicht nur höchste Produkt-, sondern auch ein Stück Lebensqualität im Ort", so Paulus Stuller, Präsident der Lebensmittelakademie des österreichischen Gewerbes. Er leiste damit einen Beitrag zur Absicherung der Arbeitsplätze in der Region und ein Mehr an Ausbildungsplätzen für die lokale Jugend.

"Bei den Handwerksbetrieben in der Region ist soziale Verantwortung ein selbstverständlicher Bestandteil ihres Tuns. Regionale Lebensmittelgewerbebetriebe stehen daher für Lebensqualität in den Regionen", erklärt Stuller. Sie erfüllen wesentliche wirtschaftliche, nachhaltige, soziale und kulturelle Funktionen. "Lebensmittelhandwerke verkörpern den Nimbus des Bewährten und Immerwährenden. Damit werden Werte wie Verlässlichkeit, Vertrauen und Nachhaltigkeit verbunden", ergänzt der Experte.

99,6 Prozent der Unternehmen sind Kleinbetriebe

"99,6 Prozent der heimischen Unternehmen sind Klein- und Mittelbetriebe (KMU)", erklärt Hans Janik vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend. "Insgesamt waren zuletzt mehr als 2,2 Mio. Personen in der gewerblichen Wirtschaft beschäftigt. Nahezu 61 Prozent hatten ihren Arbeitsplatz in einem KMU", so Janik. "Doch nicht nur die Beschäftigung ist von Relevanz: Auch rund 60 Prozent der Brutto-Wertschöpfung wurde von KMU erwirtschaftet." Für die KMU spreche zudem auch der Zuwachs an Beschäftigten.

Studie liefert zukunftsorientierte Lösungen

Um konkret zu analysieren und praktische, zukunftsorientierte Lösungen auf breiter, interdisziplinärer Basis zu erhalten, werden nun die Ergebnisse der von der Wirtschaftskammer beauftragten Studie "Regionales Wirtschaften - Eine Chance für LM-Unternehmen?" vorgestellt.

Die Lebensmittelakademie des österreichischen Gewerbes http://www.lmakademie.at möchte die Kunden stärker für das meisterliche Handwerk und die Regionalität der Produkte sensibilisieren. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ), von der Wirtschaftskammer Österreich, von der AMA- Marketing und von der EU kofinanziert und vom Projektpartner Volksbank unterstützt.

(Ende)
Aussender: Die Lebensmittelakademie
Ansprechpartner: DI Heidrun Bichler-Ripfel
Tel.: 05 90 900 4528
E-Mail: kooperationen@wko.co.at
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