pte20100903002 in Business

Arbeitskräftemangel bläst Windindustrie entgegen

Steiles Wachstum erhöht Mitarbeiterbedarf


Windrad: Zu wenig Nachwuchs für die Branche (Foto: aboutpixel.de, Birgit Franik)
Windrad: Zu wenig Nachwuchs für die Branche (Foto: aboutpixel.de, Birgit Franik)

Berlin/Hamburg (pte002/03.09.2010/06:10) Der Jobmotor Windkraft würde in den nächsten zwanzig Jahren auf Hochtouren laufen. Allerdings gerät er mangels Treibstoff derzeit immer wieder ins Stottern. So reicht das Angebot an neuen Mitarbeitern nicht aus, um den Bedarf der Industrie zu decken. An dieser Situation wird sich vorerst auch nichts Wesentliches ändern, wie die Personalberatung TGMC Management Consulting http://www.tgmc.de aufzeigt. In der Branche herrschen Bedenken, nicht genügend Personal gewinnen zu können.

"Es gibt tatsächlich einen Mangel an Arbeitskräften", bestätigt Ulf Gerder, Sprecher des Bundesverbands WindEnergie http://www.wind-energie.de , im Gespräch mit pressetext. "Der Ausbau der Windenergie ist damit aber nicht gefährdet." Wirtschaftlich geht es der Branche nach wie vor außerordentlich gut. "Auch in der Krise war sie der einzig starke Teil des deutschen Maschinenbaus", sagt Gerder.

Eine Million Beschäftigte

Der Windenergiesektor hat auf Basis einer Wertschöpfung von 500 Mrd. Euro, wie sie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) http://www.vdma.org prognostiziert, laut TGMC das Potenzial, bis 2030 allein in Deutschland rund eine Mio. Menschen zu beschäftigen. Dabei arbeiten derzeit erst rund 120.000 Personen in der Branche. Angesichts des erwartet steilen Wachstums zeigt sich der Bedarf an frischen Arbeitskräften in den kommenden Jahren entsprechend hoch.

Obwohl sich die Windindustrie alle Mühe gibt, ihre Attraktivität als Tätigkeitsfeld für Arbeitnehmer zu unterstreichen, kann sie offenbar nicht in ausreichendem Maße auf potenzielle Mitarbeiter zurückgreifen. Dabei schaffen es die Unternehmen sogar, ihre Beschäftigten langfristig zu binden. Gerade in den technischen Bereichen werden Arbeitskräfte aber "teilweise händeringend gesucht", sagt Heinz Uekermann von TGMC. Neben der eigenen Innovationskraft wird die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern in der Windkraftbranche daher ein wichtiges Fokusthema sein.

(Ende)
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